Keine Prinzessin. April, April!

Die „Geheimoperation weibliches Dreigestirn“ sei bislang „unter Verschluss gehalten“ worden, meldet der "Kölner Express". Aber die Boulevardzeitung bekam Wind davon. Alice Schwarzer bestätigte nun die Anfrage und ihre Zusage, in der Session 2024 als „Prinzessin“ aufzutreten.

Christoph Kuckelkorn, Präsident des „Festkomitees Kölner Karneval“, wird seit zwei Jahren bedrängt, endlich auch die Spitze des in den jecken Tagen in der Domstadt regierenden „Dreigestirns“ zu verweiblichen. Auch wenn er noch abwiegelte („Ich fände es gut“, so Kuckelkorn, „wenn die Rollen mit Leben gefüllt würden. Aber das Entscheidende ist nicht das Geschlecht.“) kommt jetzt etwas in Bewegung.

Denn Oberbürgermeisterin Henriette Reker, die erste Oberbürgermeisterin in der 2000-jährigen Geschichte der Metropole am Rhein!, machte dem Karnevalspräsidenten Dampf: „Ich fände es gut, wenn es mindestens einen weiblichen Prinzen geben würde. Und noch besser fände ich ein weibliches Dreigestirn.“

Seither kocht die Gerüchteküche heiß. Und tatsächlich werden schon Carolin Kebekus als Jungfrau und Charlotte Roche als Bauer gehandelt. Hinter den Kulissen heißt es allerdings, dass es zwischen den beiden Kölnerinnen noch nicht ausgemacht sei, wer „Jungfrau“ und wer „Bauer“ sein soll – oder sollte es „Bäuerin“ heißen?

Alice Schwarzer jedenfalls freut sich schon jetzt auf die Session 2023/2024, die ja am „11. im 11.“, also am 11. November 2023 beginnt. Und sie ist erleichtert, dass das Festkomitee bereit war, den normalerweise recht stressigen Terminkalender für die Prinzessin zu kürzen. Denn die hat ja auch noch mit EMMA zu tun. Schwarzer: „Dafür werden das Kinderdreigestirn und die Veedel-Tollitäten verstärkt repräsentative Aufgaben übernehmen.“ Sie ist sich sicher, dass das auch im Sinne der sehr basisdemokratisch gesinnten Kölner BürgerInnen ist.

Kölle - alaaf! Weibliches Dreigestirn - alaaf! Prinzessin Alice I. – alaaf!

Hier geht es zur Meldung im Kölner Express: Alice Schwarzer "Ja, ich mach's!"