Amnesty will Zuhälter schützen!
Trotz internationaler Proteste hat die Menschenrechtsorganisation amnesty international gestern eine Resolution verabschiedet, die besagt, dass sie in Zukunft weltweit „gegen die Kriminalisierung“ und „für eine Legalisierung der Prostitution“ kämpfen wird. Und wie zum Hohn fügte ai noch hinzu: Das gelte selbstverständlich nur für die Prostitution, bei der „einvernehmlicher Sex“ praktiziert werde.
ai für die Lega-
lisierung der "Organisation der Sexarbeit"
Da in unseren Breitengraden Prostituierte schon lange nicht mehr verfolgt bzw. bestraft werden, sondern es vor allem um ihren Schutz vor der Ausbeutung durch Menschenhändler, Zuhälter und Bordellbetreiber geht, bedeutet das: Die Menschenrechtsorganisation, die betont, es ginge ihr um die Entkriminalisierung "der Organisation von Sexarbeit" will ausgerechnet diejenigen, die Milliarden an dem Handel mit Frauen verdienen, vor Bestrafung schützen.
ai setzt sich für Regulierung und einen freien Markt im Frauenhandel ein. „Amnesty kämpft jetzt auch für Zuhälter“, kommentierte Der Spiegel trocken. Damit hat die Menschenrechtsorganisation, die wegen fragwürdiger Allianzen schon seit Jahren in der Kritik steht, endgültig jede Glaubwürdigkeit verloren.
Begonnen hatte es in der – wie Eingeweihte sagen, „systematisch unterlaufenen“ – Organisation schon vor Jahren mit einer merkwürdigen Sympathie für die Islamisten und der Weigerung von ai, die Opfer der religiös verbrämten Gewalt als „politische Opfer“ anzuerkennen.
Zwangsverschleierte, ihrer elementarsten Menschenrechte beraubte, gesteinigte Frauen waren nach den Regeln der linken Menschenrechtsorganisation keine „politischen Opfer“, denen sie hätten beistehen müssen, sondern „Opfer privater Gewalt“, die ai nichts angehen.
Das ist das un-
rühmliche Ende der Organisation für Menschen-
rechte
In der Logik ist dieser neue Schritt von amnesty nur konsequent. Auch in dem Geschäft von Frauenhandel & Prostitution - beide untrennbar miteinander verbunden und für seine Betreiber einträglicher als der Waffen- und Drogenhandel - schlägt die einst zum Schutz politischer Gefangener gegründete Organisation sich jetzt auf die Seite der Täter. Und das nicht etwa nur, indem amnesty das Problem ignoriert, sondern indem die Organisation offensiv für die Nicht-Verfolgung der wahren Profiteure eintritt.
Amnesty setzt sich im Bereich der „Weißen Sklaverei“ (wie die Prostitution international genannt wird) nicht etwa für die Opfer ein, sondern für die Täter. Diese Entscheidung sei „ein historischer Tag“, erklärte der ai-Generalsekretär Salil Shetty. Wohl wahr. Denn damit ist die Geschichte der 1961 gegründeten Menschenrechtsorganisation endgültig an ihrem unrühmlichen Ende angelangt.