Autumn Peltier: Die Wasserkriegerin

Foto: Shayne Laverdière
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Autumn Peltier ist die offizielle Wasserbeauftrage der First Nations, der Ureinwohner Kanadas. Amt und Ehren übernimmt sie von ihrer 2019 verstorbenen Großtante. Da ist Autumn gerade 15 Jahre alt. Seiher vertritt sie als „Chief Water Commissioner“ die Interessen des Anishinaabe-Stammes gegenüber der nordamerikanischen Regierung. Es ist ein Job auf Lebenszeit.

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„Wasser lebt“, sagt Autumn Peltier. Es habe eine Seele, ganz wie die Mutter Erde. Und wenn das Wasser krankt, leidet der Mensch. Ihr oberstes Ziel ist: Freier Zugang zu sauberem Trinkwasser für jeden Menschen. Das ist auch im Jahr 2021 in Kanadas Reservaten keine Selbstverständlichkeit. Die BewohnerInnen müssen häufig jeden Schluck abkochen oder aber Wasser aus Plastikflaschen kaufen. Wenn die kanadische Regierung Entscheidungen trifft, die das Land oder die Wasserrechte der indigenen Völker berühren, muss sie das Einverständnis der indigenen Stämme einholen. Peltier hat in dem Rat ihres Stammes eine beratende Funktion und sitzt bei Verhandlungen mit der Regierung mit am Tisch. Streit entzündet sich immer wieder am Thema Öl, da die Pipelines häufig durch Frischwassergebiete gelegt werden sollen. „Wir können Geld nicht essen und Öl nicht trinken“, beschwört sie, wo immer sie spricht.

Autumn wurde schon in der ganzen Welt von Regierungen, Klimaforschern und auch der Weltbank eingeladen. Die eloquente junge Frau, die in der Tracht ihres Stammes, mit langen bunten Bändern und Federn im Haar auftritt, hat sich international einen Namen gemacht als „Chief Water Warrior“, als Wasserkriegerin.

Instagram @autumn.peltier
Facebook @Waterwarrior1

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