Berlin: Nänzi lebt!
Skulpturen aus Gips oder Bronze, Keramik oder Acrystal. Hinzu kommen Zeichnungen und Collagen. Immer sind die Werke anrührend und verstörend zugleich, sie sind tragisch aber auch komisch. Es geht um Liebe und Hass, um Ausgeliefertsein und Emanzipation.
Ihre Figuren wurden von Sybille "Nänzi" Reichert immer wieder neu bemalt, geschminkt, gekleidet. Sie arrangierte sie zu Gruppen, fotografierte sie, sprach mit ihnen. Denn sie sind "die Menschen, die ich war", wie Nänzi selber einmal erklärt hat.
Sybille Reichert kam 1983 aus Boxberg in Baden-Württemberg nach Berlin. Sie studierte an der Hochschule der Künste und schlug sich seither als freie Künstlerin durch. Für 2015 plant Kuratorin Helen Adkins einen Katalog, der Nänzis Werk umfassend dokumentiert.
Jetzt ist es erstmals umfassend im secondhome projects zu sehen (Oudenarder Straße 29, Berlin-Wedding). Bis 28. Juni, geöffnet Freitag und Samstag von 15-18 Uhr. Vernissage am 16. Mai um 19 Uhr. Der Geist der Künstlerin ist anwesend.
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