Bushidos neuer Song auf dem Index

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Der Song „Stress ohne Grund“ des Berliner Rappers wurde heute vorläufig auf den Index gesetzt. Was heißt: Verkauf nur noch unterm Ladentisch an Erwachsene und keine Werbung. Was kein wirkliches Hindernis für die lieben Kleinen sein dürfte. Wetten, dass es sogar eine Bomben-Werbung ist?! Denn das ist ja nicht der erste Song des kläglich homophoben Schwulenverächters und Frauenhassers, der auf dem Index landet. Resultat: ein Buch über sein Leben als Serie in der Bildzeitung, die Verfilmung im Kino, beliebter Partygast in Berlin-Mitte und Maskottchen von Spitzenpolitikern, vor allem aus der CSU. Der Hype konnte auch durch eine entlarvende und hart recherchierte Titel-Geschichte des Stern im April 2013 über seine anscheinend kriminellen Machenschaften nicht erschüttert werden. Die ach so liberale Zeit schob gleich eine Reinwaschung des guten Jungen hinterher. Der kleinbürgerliche Deutschtunesier mit der großen Fresse-nichts-dahinter verkriecht sich weiterhin erfolgreich hinter seinem Blutsbruder und Geschäftskumpel Arafat Abou Chaker, seines Zeichens Chef der libanesischen Mafia in Berlin. Und jetzt das. „Ich will, dass Serkan Tören jetzt ins Gras beißt!“ – „Du wirst in den Arsch gefickt wie Wowereit!“ – „Ich schieß auf Claudia Roth, sie kriegt Löcher wie ein Golfplatz!“ Das sind so die Bushido-Sprüche in dem indexierten Song, zu dem der zunehmend bärtige Rapper so auftritt, dass er Vorsänger bei jeder Islamistenorganisation sein könnte. Die beiden Politiker haben Anzeige erstattet, die grüne Politikerin nicht. Dabei tut genau das Not: ein maximales juristisches Vorgehen gegen diese Art von menschenverachtender Hetze! Und gesellschaftliche Ächtung. Ächtung allen voran auch durch die Medien, die den Ton angeben. – Alice Schwarzer hat vor drei Jahren schon mal gezeigt, wie das geht: Hey Bushido!

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