Die lieben KollegInnen

Die lieben KollegInnen 2/2010

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Was ist eine „durchpornographisierte Gesellschaft“? Ein Schreck­gemälde der katholischen Kirche? Oder ein EMMA-Aufschrei? Hat Bischof Mixa nachgelegt? Oder Alice Schwarzer? Es ist Senta Berger, die so spricht, und sie kann noch ganz anders: „Viele Dinge, die damals in den 70er Jahren angelegt worden sind, sind ausgeartet.“
FAZ

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Feministisch, ein Begriff, bei dem selbst so manche Frau zusam­menzuckt, weil dann ein kämpferischer, verbissener Wind weht und vor dem inneren Auge sofort Alice Schwarzer auftaucht.
Die Welt, Maria Gerber

Das ist es, was die Philosophie der Alpha-Mädchen signifikant von dem Alice-Schwarzer-Feminismus unterscheidet: Er richtet sich nicht gegen die Männer, sondern holt sie mit ins Boot.
Profile, Ulrike Lach

Zu betonen, das die gute Alice „PorNO“ Schwarzer nervt und samt Egozentrismus und EMMA-Kontrollwahn nicht mehr auf der Höhe der Zeit ist, mag einige verkaufsfördernde Schlagzeilen produziert haben.
Neon, Benedikt Sarreiter/Vera Schroeder

Barbie war schon zweimal im All, absolvierte ihren Militärdienst als Air-Force-Pilotin und kandidierte sogar als US-Präsidentin. Welche EMMA-Redakteurin kann so einen Lebenslauf vorweisen?
Süddeutsche Zeitung, Titus Arnu

In diesem Stadium (Frühzeit) entsprach der Hetero-Netzporno genau jenem von Alice Schwarzer stets gebrandmarkten frauenfeindlichen Machtgefälle, auf dessen Gipfel die männliche Befriedigung und an dessen Ende die devotisierte Frau standen. Mit dem Wachsen der Bandbreiten und dem Entstehen einer vollwertigen zweiten Welt im Netz begann auch für den projizierten Sex eine zweite Epoche.
Süddeutsche Zeitung/jetzt.de, Max Scharnigg

Er (Gunter Gabriel) hat ihr verziehen. Er dankt ihr. Er liebt sie sogar. Aber vielleicht hat er sie gar nicht richtig verstanden: „Heute weiß ich, dass Gewalttätigkeit ein Zeichen von chwäche ist. Und ich danke Alice Schwarzer, die mal mein Verhalten in einer Alfred-Biolek-Sendung mit dem Begriff Hilflosigkeit erklärte. Love you, Alice“.
FAZ, Edo Reents

Alice Schwarzer kanzelt Bushido ab. Wer sich mit Frauenrecht­lerin Alice Schwarzer anlegt, der muss ihr geistig gewachsen sein und einstecken können. Egal ob Frau, wie einst Verona Pooth, oder Mann – wie jetzt Bushido.
Berliner Morgenpost, Franziska von Mutius

In seinen Songs teilt er gegen Frauen aus, nun muss Bushido herbe Worte von Frauenrechtlerin Alice Schwarzer einstecken.
ddp

Frauenrechtlerin Alice Schwarzer (67) und Rapper Bushido (31) – die Welten, in denen sich beide bewegen, könnten vermutlich unterschied­licher nicht sein. Vermeintliche Berührungspunkte gleich Null. Aber denkste! Denn jetzt knallt es richtig zwischen der EMMA-Gründerin und dem harten Jungen.
Express Köln

Jede Gesellschaft braucht schließ­lich ihr Enfant terrible, und Bushido ist das schwarze Schaf im deutschen Showzirkus. Da passt es, dass Alice Schwarzer ihn kürzlich als „verkappten Spießer“ bezeichnet hat. Doch Bushido tut das mit einem abschätzigen Lächeln ab – Schwarzer sei er intellektuell sowieso überlegen („Das mein ich ernst!“).
Münstersche Zeitung, Johannes Wallat

Hip-Hop-Battle der besonderen Art: Bushido disst Alice Schwarzer, die Alt-Feministin schießt zurück und schlägt den Rüpel mit seinen eigenen Waffen. Und zwar nach allen Regeln der Kunst – einige Kommentatoren des Rap- und Hip-Hop-Blog Spit-TV bemerkten, so wahrheitsgetreu sei Bushido selten noch gedisst ­worden. (…) Wären wir im Film 8-Mile, wo die Rapper gegeneinander
antreten und der Sieger durch den Jubel bestimmt wird, müsste Bushido sich jetzt von der Bühne schleichen.
Tages-Anzeiger/Schweiz

Respekt, Frau Schwarzer! Die Frauenrechtlerin schlägt öffentlich gegen Rapper Bushido ­zurück, der sie in einem Interview beleidigt hatte. Die beiden haben „beef“. Damit angefangen hatte Rüpel Bushido. Er wetterte zuerst gegen Alt-Feministin Alice Schwarzer. Jetzt disst Schwarzer auf ihrem Blog zurück.
Blick/Schweiz

Wer hätte das gedacht? Ausgerechnet Alice Schwarzer, in der Wolle gefärbte Feministin und Deutschlands „Marianne“ in ­Sachen Gender-Mainstreaming, will den Internationalen Frauentag abschaffen. Der 8. März sei nichts weiter als eine sozialistische Erfindung, die jene mit ­Arbeit, Schlangestehen und ­Kinderhüten dreifach belasteten DDR-Frauen letztlich verhöhnte.
Die Welt, Sabine Höher

Den Frauentag abschaffen? Das, was sich Frauen vor 100 Jahren erkämpft haben, aufgeben, nur weil Ur-Feministin Alice Schwarzer ihn via Medien als „eine Art sozialistischen Muttertag“ bezeichnet hat? Niemals, sagt Stadträtin Rosa Winheim (Grüne) vor den versammelten Frauen und Mädchen – und ein paar Männern – im voll besetzten Foyer des Wiesbadener Rathauses.
Wiesbadener Kurier, Birgit Emnet

Manchmal möchte man was Bestimmtes sagen, traut sich aber nicht. Ja! Das passiert auch hauptberuflichen Kolumnisten. Beispielsweise: am Internationalen Frauentag herumfingern. Wer so etwas tut, der hat nicht nur die komplette UN gegen sich, sondern auch den Verein der Freunde Clara Zetkins, die Gender-Professorinnen, die Linkspartei und seinen eigenen Leserbriefredakteur, der den Empör-Tsunami als Erster abbekommt. Anders sieht die Sache aus, wenn sich, sagen wir, Alice Schwarzer gegen den Frauentag ausspräche. Und bitte: Schon tut sie es.
Potsdamer Neueste Nachrichten, Matthies

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