Die lieben KollegInnen

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Das hätten sich Virginia, Simone, Betty und Alice nicht träumen lassen: Der Mann gerät unter Schönheitsdruck.

Immerhin, sogar EMMA attestiert Vätern guten Willen, und wenn es bei der Aufgabenteilung hapere, sei das nicht ausschließlich männliche Schuld. Focus, Stella Bettermann

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Verona Feldbusch hat nach wie vor ihren Stammplatz in der Bildzeitung, ist aber aus den seriösen Blättern weitgehend verschwunden. Alice Schwarzer füllt die erste Seite des „Lebens“ der ehrwürdigen Zeit, tingelt in viel zu hochhackigen Schuhen durch die Talk-Shows, auch die semiseriösen, und macht sich selbst noch lustig darüber. Und in den langen Berliner Fetennächten feiert sie ein glamouröses Comeback als Party-Queen. (...) Wer glaubt, den Feminismus nicht mehr ernst nehmen zu müssen, weil er sowieso nur dogmatisch und also langweilig, verknöchert und also ungefährlich daherkommt, sollte sich besser auf die Piste begeben und ihre Spur verfolgen. Alice Schwarzer gibt sich nur nicht mehr mit Mittelmaß zufrieden. Oder mit der zweiten oder dritten Garde. Mit Leuten wie Verona ist sie durch. Jetzt will sie mehr, auch wenn es Überwindung kostet. (...) Könnte es sein, dass der Feminismus lange genug out war und nun vor einer Renaissance steht? Vielleicht sollten sich die Männer, die so lange den jungen Frauen das Gefühl gegeben haben, dass sie auch Karriere machen können (obwohl sie von der eigentlichen Macht in den seltensten Fällen was rausgerückt haben), schon mal warm anziehen. Das kann im Winter ja sowieso nie schaden. Elisabeth Binder, Der Tagesspiegel

Ich nehme alle Rechte von Alice in Anspruch und als selbstverständlich hin. Und gleichzeitig kämpfe ich mit den Waffen einer Frau und bediene mich auch ganz ungeniert der weiblichen Reize. TV-Moderatorin Sonya Kraus in Bunte

Frage: Gehört Albernheit zu den Waffen einer Frau? Annette Frier: Klar! Die optimale Mischung liegt zwischen Verona Feldbusch und
Alice Schwarzer. Comedian Annette Frier im Interview in Cosmopolitan

Das hätten sich Virginia, Simone, Betty, Alice und all die anderen nicht träumen lassen: Der Mann gerät unter Schönheitsdruck. Alice Schwarzer musste noch darum kämpfen, dass Frauen nicht auf den Begriff Schönheit reduziert werden. Betty Friedan geißelte den „Weiblichkeitswahn“ hinter den diversen Schönheitsticks. Simone de Beauvoir lehrte, wie uns der Blick des anderen Geschlechts in starre Rollen zwang (...). Nun also präsentiert die Wirtschaftswoche die zehn „schönsten Manager Deutschlands“. Eva Kohlrusch, Bunte

Basteln wir uns einfach einen Helden. Oder eine Heldin. Wir kombinieren: das Engagement der seligen Mutter Teresa, die Frisur Verona Feldbuschs, den Mut von Jeanne d’Arc, die Intelligenz Alice Schwarzers, den Charme von Sandra Maischberger, die Nase Cleopatras, die Kleider einer Jil Sander, die Figur von Claudia Schiffer, die Augen von Juliette
Binoche... Augsburger Allgemeine, Der Freischütz

Ganz wichtig ist schon jetzt für Ihre Urlaubsplanung, was für Bücher Sie mit auf die Reise nehmen. Da Ihr Gepäck nicht so schwer werden sollte, empfehle ich Ihnen hier die dünnsten Bücher der Welt! „Schminktipps“ von Alice Schwarzer, „Mein Freund George Bush“ von Saddam Hussein sowie „Frauen, denen ich treu war“ von John Ment. Hamburger Morgenpost, John Ment

Frage:
Für wen würden Sie stimmen, wenn Sie zwischen Nena, Claudia Schiffer und Heidi Klum wählen müssten? Guido Knopp: Das kommt auf die Kriterien an. Einen Abend würde ich am liebsten wohl mit Claudia Schiffer verbringen. Aber wählen würde ich Alice Schwarzer. Sie hat Deutschland gesellschaftspolitisch ungemein nach vorn gebracht, wenngleich ich nicht mit all ihren Thesen übereinstimme. Guido Knopp im Interview in „tv Hören und Sehen“ über „Unsere Besten“

Vom Zitronenhuhn ging ein Signal aus. Seit sich Alice Schwarzer an dem toten Tier aus artgerechter Aufzucht in Alfred Bioleks Kochstudio versuchte, steht fest: Die Vorzeigefeministin ist dort angekommen, wo Olivenöl und Riesling fließen. Im Establishment eben. Dass die EMMA-Gründerin auf Platz 23 der ZDF-Liste der besten Deutschen gewählt wurde, ist nur die Fortsetzung des Zitronenhuhns mit demoskopischen Mitteln. Alle lieben Alice. Oder müssen nur alle so tun, als liebten sie Alice, weil sie sonst Ärger kriegen mit der Lebenspartnerin, der Gleichstellungsbeauftragten des ZDF, mit dem Ministerium für Frauen, Familie und Senioren? Rheinischer Merkur, Christiane Florin

„Frauen müssen sich als Männer verkleiden, um ernst genommen zu werden, das schreibt die Schwarzer in ihrem neuesten Buch“, sage ich zu Britt. „Kenne ich“, gibt sie zurück, „ich erinnere mich an die Stelle, wo die Schwarzer über Madonna herzieht. Die Schwarzer wartet doch nur darauf, dass die Showfrauen älter werden und ihr dann um den Hals fallen vor lauter Selbsterkenntnis.“ Barbara Dribbusch, die tageszeitung

EMMA Januar/Februar 2004

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