Die lieben KollegInnen

Die lieben Kolleginnen 6/2013

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Die Frauenzeitschrift EMMA hat grad ‘ne Umfrage gemacht, was ist für Frauen eigentlich insgesamt wichtig. Und da steht ganz vorne das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie und auch das Thema flexible Arbeitszeiten.
Bundeskanzlerin Angela Merkel in der ARD-Wahlarena

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Auf eine Allensbach-Umfrage im Auftrag der Zeitschrift EMMA sich berufend, stellten (Hannelore) Kraft, (Malu) Dreyer und (Manuela) Schwesig fest, dass 54 Prozent der Frauen über einen „zunehmenden Mangel an Gleichberechtigung“ klagen. Die Welt, Marcel Leubecher Wahrscheinlich ist Alice Schwarzer weniger der CDU nähergerückt als umgekehrt.
taz, Stefan Reinecke

Stellen Sie sich vor, es ist Wahl – und nur die CDU schaltet eine Anzeige im Frauenblatt EMMA. Dann muss die Kampagne der Schwarzen in der Wahlausgabe besonders auffallen. Die Kampagne stammt von der Agentur Blumberry. Frauen wie „Sibylle“, die empört sind und das Team des Alice-Schwarzer-Magazin anraunzen: „Emma, biederst du dich dem Establishment an?“, setzt die Truppe nun drei Dinge entgegen: Zum einen freue sich der Titel „über jede Anzeige, soweit sie nicht gegen unsere elementarsten Positionen verstößt (denn sie kann damit Gehälter, Druck und Miete bezahlen)“. Und als wichtigsten Punkt fügt EmmaOnline an: „Irritieren sollte icht die Anwesenheit einer CDU-Anzeige in Emma – sondern die Abwesenheit der anderen Parteien.“
Werben & Verkaufen, Petra Schwegler

Alice Schwarzer hat darauf hingewiesen, dass es nicht nur die Grünen waren, die eine im Nachhinein schwer erklärbare Verwirrung ergriffen hatte, wo die Grenzen im Umgang mit Kindern liegen: „Es war der Zeitgeist, der allerdings war links“, schrieb sie.  
Der Spiegel, Jan Fleischhauer

Der Versuch der Pädophilen, ihre kriminellen Neigungen zu politisieren und sich einer geneigten progressiven Öffentlichkeit nicht als Täter, sondern als Angehörige einer verfolgten Minderheit zu präsentieren, scheiterte nicht zuletzt am Widerstand und scharfen Einspruch von Feministinnen wie Alice Schwarzer. Für Kommunisten und Feministinnen war die sexuelle Annäherung von Erwachsenen an Kindern ein Ausdruck von Machtmissbrauch – Ende der Debatte.
Die Welt, Claus Christian Malzahn

Unangenehm für den Kinderschutzbund ist allerdings, dass die erhobenen Vorwürfe nicht neu sind. Die Frauenzeitschrift EMMA berichtete bereits im Jahr 1993 ausführlich über Bärsch, der bis Mitte 1991 Präsident des Verbands und danach dessen Ehrenpräsident war.
Tagesspiegel, Cordula Eubel

Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass ausgerechnet Alice Schwarzer, 70, Femen unterstützt. Schwarzer, die Ikone des deutschen Feminismus, die Vorkämpferin gegen die Ausbeutung des weiblichen Körpers durch die Pornoindustrie und die Werbung.
Christ & Welt, Anje Hildebrandt

Alice Schwarzer hat – nachdem der deutsche akademische Gender-Feminismus sich in ihren Augen in ohnmächtige Unverständlichkeit verabschiedet hat – die jungen gepiercten, superschlanken Frauen aus Osteuropa als Erbinnen ihres Lebenswerks begrüßt, in deren Geradlinigkeit und Klarheit sie sich selbst als junge Feministin und Agitatorin offenbar wiedererkennt.
Die Zeit, Iris Radisch

Alice Schwarzer, Feministin und Herausgeberin des Magazins „Emma“, sprach sich in Heft 5/1987 dezidiert gegen Pädophilie aus. Die Frauenrechtlerin argumentierte, sie halte Pädophile nicht für „eine zu befreiende verkannte Minderheit, sondern für das willkommene Sprachrohr einer Männergesellschaft“, die es schon immer gut verstanden habe, ungleiche Beziehungen als gleich zu propagieren. Schwarzer spricht von „millionenfachen körperlichen und seelischen Verletzungen“, die viele Mädchen durch sexuellen Missbrauch erleiden müssten.
Tagesspiegel, Cordula Eubel/ Sarah Kramer

Alice Schwarzer muss sich nicht ärgern, wenn ich sage: „Frauenbewegung? Hauptsache, rhythmisch!“ Ich bewundere und verehre sie für ihr Lebenswerk, da gibt es durchaus inhaltliche Schnittmengen – zumindest aus meiner Sicht. Frauen sind eine großartige Erfindung der Natur und mein Lebenselixier. Schauspieler Ottfried Fischer im Interview in Tina

Gustl Mollath hat etwas mit Jörg Kachelmann gemeinsam – er ist zur kolossalen Projektionsfläche geworden, losgelöst von seinem Fall und dessen strafrechtlichem Gehalt, der Fakten unbeachtet, weil abseits von Bewiesenem und Unbewiesenem. Bei Kachelmann war es der blinde Vulgärfeminismus von Alice Schwarzer, der Kachelmann, mit Hilfe des Boulevards, vor jedem Urteilsspruch zum Monster stilisierte.
taz, FLX

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