Ein Opfer von Lynch-Justiz?

Artikel teilen

Für Frankreich ist die Sache eindeutig. „DSK, ein tragisches Schmierentheater“, titelte Le Point. „Das erschreckende Doppelleben von DSK“ (L’Express). Selbst das DSK-Hausblatt Nouvel Observateur quälte sich eine Titelzeile ab über den „unentschuldbaren Leichtsinn von Dominique“. Und Le Monde goss einen Kübel Spott über den „heimlichen Wahlkreis von DSK“. Das ist Pas-de-Calais, der Norden von Frankreich, um den der sozialistische Abgeordnete und Minister sich in den letzten zehn Jahren so ganz besonders innig gekümmert hatte.

Anzeige

Inzwischen ist klar, warum. Mit Politik hatte das nichts zu tun. Der Standort Nordfrankreich hatte spezielle Vorteile für Dominique Strauss-Kahn: Er ist noch nicht einmal eine Stunde von Belgien, dem Rotlichtland, entfernt.

Nach den Aussagen einer Riege von Prostituierten, Zuhältern und einem korrupten Polizeichef weiß man inzwischen, dass der Beinahe-Präsident von Frankreich dort seit etwa zehn Jahren eine Art Zweit-Familie hatte. Kumpel, die für ihn in Hotels und Luxussuiten Sausen mit Frauen, immer mehrere auf einen Streich, organisierten. Die Rechnungen, die sich auf bis zu 15.000 Euro pro Nacht beliefen, wurden von DSK abgezeichnet und von Firmen beglichen. Die investierten gerne in einen so mächtigen Mann mit Zukunft.

Auch Strauss-Kahn hat sich nicht lumpen lassen: Er hat seine Kumpel inklusive Damenbegleitung mehrfach nach Washington eingeladen. Zum letzten Mal am 13. Mai, einen Tag vor seiner Begegnung mit Nafissatou Diallo in New York. Zeit scheint DSK selten verloren zu haben.

Le Point titelte als erste Anfang November mit seiner „Recherche über einen Mann, der beinahe Präsident geworden wäre“. Daneben ein unrasierter, erschöpft wirkender alter Mann. Im Heft dann acht Seiten über Dominique Strauss-Kahn, 62, den Mann, der beschuldigt worden war, im Mai dieses Jahres ein schwarzes Zimmermädchen in New York vergewaltigt zu haben. Sowie eine Seite über Anne Sinclair, die heroische Ehefrau, die so tapfer dauerlächelnd zu ihm gehalten hatte.

Doch was nun bekannt wurde, lässt die Vergewaltigungs-Affäre verblassen. Strauss-Kahn steht in dem massiven Verdacht, in einem mafiösen Zuhälterring verkehrt zu haben. Und, dass Firmen dem zweitmächtigsten Mann Frankreichs über Jahre Hotels, Gelage und Prostituierte bezahlt haben. Aufgeflogen ist das Ganze, weil einer seiner feinen Kumpanen sein pikantes Wissen über „DSKs sexuelle Vorlieben“ an Kenneth Thompson, den Anwalt von Nafissatou Diallo, via Telefon zum Verkauf angeboten hatte und dabei abgehört worden war. Zuhälter und Prostituierte erzählen seither detailreich von Orgien, die für den mächtigen DSK in Lille oder Paris organisiert wurden.

Nicht auszumalen, was passiert wäre, wenn Dominique Strauss-Kahn Präsident geworden wäre! Ein ganzes Land wäre dann wohl erpressbar gewesen durch diese zwielichtigen Kräfte.
Inzwischen reicht es auch den Getreuesten von Strauss-Kahn, denen, die bis vor nicht allzu langer Zeit noch abgewiegelt hatten. DSK sei eben „un homme à femmes“, ein Mann, der die Frauen liebt, und wahrscheinlich sei das Ganze sowieso ein „Komplott“ seiner politischen Gegner.

Im November brachte Le Monde gleich eine ganze Seite mit den Reaktionen einstiger DSK-SympathisantInnen in der Parti Socialiste. „Ich bin außer mir“, sagt einer, der nicht genannt werden will. „Wir sind betrogen worden. Ich will von dem Kerl nie mehr etwas hören.“ Und eine seiner engsten Getreuen, die sozialistische Abgeordnete Marisol Touraine, fügt hinzu: „Gottseidank ist er nicht gewählt worden. Wir müssten Nafissatou Diallo ein Denkmal setzen!“

In der Zwischenzeit kämpft Nafissatou, die alleinerziehende Mutter und Putzfrau, um das Recht, wenigstens eine Zivilklage auf Schmerzensgeld gegen Strauss-Kahn anstrengen zu dürfen. Das Strafverfahren war trotz schwerwiegender Beweise gar nicht erst eröffnet worden.

Und Anne Sinclar, die als „Antigone“ bejubelte Ehefrau, die Hand in Hand mit ihrem Ehemann zu den Vernehmungen zu schreiten pflegte? Jetzt ist auch sie weg. Zurzeit in ihrer Villa in Marrakesch, heißt es. Also Ehe kaputt? Und der einst so mächtige IWF-Chef am Boden zerstört? Nicht unbedingt. „Ich werde mich dazu äußern am Tag meiner Wahl, vielleicht in einem Buch“, erklärte die Ex-Starjournalistin Anne Sinclair.

Ein Buch ist schon erschienen. Autor ist DSKs Hof-Biograf Michel Taubmann, der im Sommer 2010 über sein Idol eine „ergebene, hymnische Biografie“ (Le Figaro) geschrieben hatte. Auch diesmal weiß Taubmann nur Bestes zu berichten. In seiner „Gegen-Nachforschung“ vermeldet er, dass Strauss-Kahn die vielen Damen, mit denen er in den letzten Jahrzehnten so verkehrte, alle für Fans gehalten habe. DSK persönlich hat ja auch in der Tat noch nie für sie bezahlt.

Ein Missverständnis, das dem Mann häufiger zu passieren scheint. Auch Nafissatou Diallo, das schwarze Zimmermädchen in New York, mit dem er erwiesenermaßen neun Minuten lang brutalen Oral-Sex hatte, erhielt nachweislich kein Geld. Sie hat es ja auch gerne getan. Zumindest laut DSK, der seinen Biografen rapportieren ließ: „Sie sieht ihm in die Augen. Dann betrachtet sie ostentativ sein Geschlechtsteil. Das Fleisch ist schwach. Dominique Strauss-Kahn versteht dies als Angebot. Die Situation amüsiert ihn. Selten in seinem Leben hat er die Möglichkeit eines Vergnügens ausgeschlagen. Er widersteht der Versuchung einer Fellatio nicht. Der Akt ist sehr schnell.“

Ja, und noch etwas möchte DSK klarstellen: Für Prostitution und Zuhälterei empfindet er „tiefen Abscheu“. Er versteht sich als ein Opfer „öffentlicher Lynchjustiz“.

 

Artikel teilen

Der Fall Strauss-Kahn

Artikel teilen

DSK XXV -BLOG VON SCHWARZER - 4.3.2013: Der tiefe Fall von Strauss-Kahn & Anne Sinclair
Bei dem tiefen Fall des Beinahe-Präsidenten Dominique Strauss-Kahn (DSK) stürzt, Hand in Hand, seine Noch-Ehefrau Anne Sinclair, mit. Und mit den beiden ihre einstigen Copins und Sympathisanten. So veröffentlichte ausgerechnet die linksliberale Wochenzeitschrift Nouvel Observateur, bis vor kurzem das Hausblatt von DSK, jetzt den Vorabdruck eines Sudelbuches über das „Schwein“. Als solches bezeichnet Marcela Iacub, Kolumnistin der linken Libération, den Ex-IWF-Chef, gegen den zurzeit Ermittlungen wegen Zuhälterei laufen. Artikel lesen

Anzeige

DSK XXIV - BANDENMÄSSIGE ZUHÄLTEREI? - 19.12.2012: Strauss-Kahn kommt nicht zur Ruhe
Wegen des Vergewaltigungsvorwurfs von Nafissatou Diallo wurden zwar 2011 die strafrechtlichen Ermittlungen eingestellt, sollte jedoch jetzt der zivilrechtliche Prozess eröffnet werden. Dem entkam der Ex-IWF-Chef nur durch die Millionen-Zahlung an das schwarze Zimmermädchen. Gleichzeitig wird seit März 2012 gegen den sozialistischen Spitzenpolitiker in Frankreich wegen „bandenmäßiger Zuhälterei“ ermittelt. Das Berufungsgericht von Douai in Nordfrankreich wies jetzt eine Beschwerde des 63-Jährigen gegen das Verfahren zurück. Artikel lesen

DSK XXIII - EMMAonline, 12.12.2012: Richter McKeon: "Frau Diallo wollte einen Prozess"
„Sehr offen“ seien seine Anwälte gewesen und „bereit, eine außergerichtliche Einigung zu erzielen“. Das erklärte Richter Douglas McKeon, der die Einigung zwischen DSK und Nafissatou Diallo - laut Medienberichten eine Zahlung von 6 Millionen Dollar - ausgehandelt hatte, jetzt im Interview mit der französischen Tageszeitung Le Figaro. Das Zimmermädchen aus Guinea hingegen, das den Ex-IWF-Chef der Vergewaltigung im New Yorker Sofitel beschuldigt hatte, „hatte zunächst große Vorbehalte gegen eine außergerichtliche Abmachung." Artikel lesen

DSK XXII - EMMAonline, 11.12.2012: Strauss-Kahn zahlt Millionen an Diallo
Auch Dominique Strauss-Kahn (DSK) sei ja, wie so viele Männer, unschuldig der Vergewaltigung bezichtigt worden. So ist es seit Monaten vor allem in der deutschen Presse immer wieder zu lesen gewesen. Die neuesten Nachrichten aus New York werfen allerdings ein ganz anderes Licht auf die Affäre. Die Anwälte des Ex-IWF-Chefs und die des schwarzen Zimmermädchens haben sich noch vor der Eröffnung des von Nafissatou angestrengten Zivilverfahrens auf einen Vergleich geeinigt. Artikel lesen

DSK XXI - EMMAonline, 19.7.2012: Ehefrau verlässt Strauss-Kahn
Nach über einem Jahr scheint die Geduld von Anne Sinclair erschöpft – oder aber ihr Selbsterhaltungstrieb hat ganz einfach gesiegt. Nach 20 Jahren Ehe mit dem einstigen sozialistischen Superstar und Ex-Chef des Internationalen Währungsfonds hat die in Frankreich einst berühmte TV-Journalistin, die wegen ihm den Beruf aufgegeben hatte, ihren Mann vor die Tür gesetzt. Artikel lesen

DSK XX - EMMA FRÜHLING 2012: Wahl in Frankreich - Feministinnen  befeuern Wahlkampf!
Das wäre vor der Affäre Strauss-Kahn/Nafissatou Diallo undenkbar gewesen: Mittelpunkt des französischen Wahlkampfs sind die Rechte der Frauen und der Kampf gegen sexuelle ­Gewalt. Und Spitzenpolitiker müssen Rede und ­Antwort stehen – wie François Hollande. Artikel lesen

DSK XIX - EMMAonline 27.3.2012: Verfahren wg. "Zuhälterei" eröffnet
Es wird eng für Dominique Strauss-Kahn: Nach einem siebeneinhalbstündigen Verhör in Lille wird nun ein Verfahren gegen den Fast-Präsidentschafts-kandidaten der Sozialisten eröffnet. Der Vorwurf: „schwere bandenmäßige Zuhälterei“. Artikel lesen

DSK XVIII - EMMA WINTER 2012: Kumpel von Zuhälterringen und Mafia?
Frankreich ist schockiert über das Doppelleben von Dominique Strauss-Kahn: zwischen Zuhälterbande und seiner Familie. Nicht auszumalen, was passiert wäre, wenn er Präsident geworden wäre! Ein ganzes Land wäre dann wohl erpressbar gewesen durch diese zwielichtigen Kräfte. Artikel lesen

DSK XVII - BLOG VON SCHWARZER - 4.11.2011: Ein Denkmal für Nafissatou Diallo
Das Wochenmagazins Le Point titelte kürzlich mit Dominique Strauss-Kahn: „Recherche über einen Mann, der beinahe Präsident geworden wäre – DSK, ein tragisches Schmierentheater. Fortsetzung und Ende.“ Im Heft dann acht Seiten über den Mann, der beschuldigt worden war, im Mai diesen Jahres ein schwarzes Zimmermädchen in New York vergewaltigt zu haben. Doch was jetzt in Le Point steht, lässt die Vergewaltigungs-Affäre verblassen.  Artikel lesen

DSK XVI - KLAGE VON TRISTAN BANON - 17.10.2011: Ermittlungen in Paris eingestellt
Das war zu erwarten: Die Richter in Paris machten aus der Klage von Tristane Banon wegen im Jahr 2003 „versuchter Vergewaltigung“ einen „sexuellen Übergriff“. Auf ersteres hätte bis zu acht Jahren Gefängnis gestanden, zweiteres aber ist inzwischen verjährt. Leugnen konnte der heute 62-jährige Star-Sozialist seinen „sexuellen Übergriff“ auf die damals 23-jährige Banon nicht. Weiterlesen

DSK XV - DIE AFFÄRE STRAUSS-KAHN IN FRANKREICH - EMMA 4/11: "Ich lasse mich nicht einschüchtern!"
„Acht Jahre lang habe ich diese Geschichte mit mir rumgetragen. Acht Jahre lang bin ich durch die Hölle gegangen. So lange hat Strauss-Kahn mein Leben regiert. Ich will endlich wieder in den Spiegel gucken können“, so Tristane Banon. Erst dank der Klage einer unterprivilegierten schwarzen Putzfrau in New York fasste die heute 32-jährige privilegierte Tochter aus gutem Hause in Frankreich den Mut, Anzeige zu erstatten. Artikel lesen

DSK XIV - DIE AFFÄRE STRAUSS-KAHN IN FRANKREICH - EMMA 4/11 "... wie ein Tsunami!"
Mit der Affäre DSK sei der Backlash in Frankreich von einer Welle zu einem Tsunami angeschwollen, sagen Feministinnen. "Kein Ereignis hat seit der Zerstörung der Türme des World Trade Center die französischen Medien so beherrscht wie die ‚Affaire DSK‘.“ Das schreibt die renommierte Soziologin Christine Delphy, Feministin der ersten Stunde und Herausgeberin der Theorie-Revue "Nouvelles Questions Féministes" (Neue feministische Fragen). Artikel lesen

DSK XIII - DIE AFFÄRE STRAUSS-KAHN IN DEN USA - EMMA 4/11 - Schande, Scham und Stolz
Der Fall Strauss-Kahn wurde mit fast identischen Worten zu den Akten gelegt wie der Fall Kachelmann. Die Glaubwürdigkeit der Belastungszeugin sei „erschüttert“, hieß es. Was allerdings keineswegs bedeute, dass der Angeklagte unschuldig sei. Es bedeutete allerdings in beiden Fällen, dass ein der schweren Vergewaltigung angeklagter Mann nach Hause gehen konnte. Die Reaktionen auf diese beiden sehr ähnlichen Fälle jedoch könnten unterschiedlicher nicht sein. Artikel lesen

STRAUSS-KAHN XII - 25.8.2011: "Nafissatou, für uns bist du eine Heldin!"
Der Fall Strauss-Kahn wurde mit fast identischen Worten zu den Akten gelegt wie der Fall Kachelmann. Die Glaubwürdigkeit der Belastungszeugin sei „erschüttert“, was aber keineswegs heiße, dass der Angeklagte unschuldig sei. Nicht nur für Feministinnen ist Nafissatou Diallo, die Frau, die es wagte, einen der mächtigsten Männer der Welt anzuklagen, eine Heldin. Artikel lesen

STRAUSS-KAHN XI - 23.8.201: Wurde die Gerechtigkeit der Macht geopfert?
Der ermittelnde Staatsanwalt Cyrus Vance hat keineswegs gesagt, er halte Dominique Strauss-Kahn für unschuldig. Er sagte lediglich, er sei „nicht sicher, eine Jury von der Schuld des Angeklagten überzeugen zu können“. Heute nun kam Richter Michael Obus der „Bitte“ von Vance nach, das Verfahren einzustellen. Artikel lesen

STRAUSS-KAHN X - 23.8.201: Was deutsche Medien nicht berichten
Gestern, am 22. August, teilten drei New Yorker Staatsanwälte, ein Mann und zwei Frauen, Nafissatou Diallo mit, sie würden heute dem Richter empfehlen, das Verfahren einzustellen. Sie warfen der Frau vor, „eine notorische Lügnerin“ zu sein. Das Gespräch dauerte noch nicht einmal 30 Sekunden, dann war das mutmaßliche Opfer von Dominique Strauss-Kahn mit seinem Anwalt Kenneth Thompson wieder draußen. Vor dem Haus spielten sich währenddessen tumultöse Szenen ab. Artikel lesen

STRAUSS-KAHN IX - 17.8.2011: Diagnose Vergewaltigung
Als die Ärzte im Hospital Roosevelt in Manhattan die weinende Frau untersuchten, wussten sie nicht, wer der „ältere weiße Mann“ war, den das Zimmermädchen beschuldigte, sie brutal oral vergewaltigt zu haben. Ihr schriftlicher Rapport, erstellt direkt nach der Untersuchung, schließt mit den Worten: „Diagnose: Aggression. Ursache der Verletzungen: Aggression. Vergewaltigung.“ Artikel lesen

DSK VIII - JETZT REDET DIALLO - 26.7.2011: "Hallo, hier ist das Zimmermädchen"
Erstmals spricht Nafissatou Diallo. Die 32-jährige Guineerin hat dem amerikanischen Magazin Newsweek ein Interview gegeben. Darin erzählt sie ihre Sicht der dramatischen halben Stunde. Und sie spricht über ihr Leben. Nafissatou schien auf dem besten Weg – und dann kam DSK. „Ich rannte“, sagt sie, „ich rannte raus. Ich sah nicht zurück. Ich wollte meinen Job nicht verlieren.“ Artikel lesen

DSK VII - BLOG VON SCHWARZER - 7.7.2011: Strauss-Kahn zu Recht weiterhin angeklagt
Die Freude war schon groß, nicht nur in den einschlägigen „Männerforen“ im Internet. Klarer Fall: Die Schlampe hat gelogen und das Verfahren wird eingestellt. Dominique Strauss-Kahn ist ein freier Mann – und vielleicht schafft er es ja sogar noch, sich für die Präsidentschaftswahlen 2012 als Kandidat zu präsentieren… Doch das alles ist heiße Luft! Propaganda der Anwälte von DSK. Die haben sich offensichtlich entschieden: Für den Versuch der Demontage des Opfers – und gegen das Angebot der Reue. Ob Strauss-Kahn damit wirklich gut fahren wird in New York, ist zweifelhaft. Doch es wird letztendlich eine Frage der Macht sein.  Artikel lesen

DSK VI -BLOG VON SCHWARZER - 7.6.2011: Sollte Strauss-Kahn besser gestehen?
Nachdem Frauen seit nun rund 40 Jahren weltweit um ihre Würde und sexuelle Selbstbestimmung kämpfen, spielt sich jetzt in New York ein Schauspiel ab, in dem die beiden konträren Prinzipien mit größtmöglicher Wucht und in größtmöglicher Öffentlichkeit aufeinander zurasen: hier das traditionelle Herrenrecht des Mannes, über Frauen zu verfügen, auch sexuell – da die relativ neue Forderung von Frauen, über ihren eigenen Körper selbst bestimmen zu können. Artikel lesen

DSK V - PROTEST IN FRANKREICH - 24.5.2011: "Wir sind alle Zimmermädchen!"
Den Französinnen reicht es. „Nous sommes toutes des femmes des chambres!“ - „Wir sind alle Zimmermädchen!“ stand auf den Plakaten, die die rund 3.000 empörten Frauen am Sonntagnachmittag vor dem Pariser Centre Pompidou in die Höhe hielten. Sie protestierten gegen die „sexistischen und reaktionären Reflexe“ in Politik und Medien auf den Fall Strauss-Kahn. Artikel lesen

DSK IV - APPELL GEGEN SEXISMUS - 24.5.2011: Sie lassen sich gehen - wir Frauen zahlen die Zeche!
„Wir wissen nicht, was in New York passiert ist. Aber wir wissen, was in der letzten Woche in Frankreich los war“ erklärten Frauenorganisationen am Samstag, 21. Mai in einem Appell gegen den „enthemmten Sexismus“, der im Fall Dominique Strauss-Kahn zu „einer unakzeptablen Vermischung zwischen sexueller Freiheit und sexueller Gewalt beiträgt“. Artikel lesen

STRAUSS-KAHN III - 20.5.2011: Es gilt die Unschuldsvermutung!
Die New Yorker Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen Dominique Strauss-Kahn erhoben, den Ex-Chef des Weltwährungsfonds und Beinahe-Präsident Frankreichs. In den deutschen Medien ist mal wieder viel von der „Unschuldsvermutung“ (für Strauss-Kahn) sowie von einer „versuchten Vergewaltigung“ die Rede. Artikel lesen

STRAUSS-KAHN II - 17.5.2011: Der Mann, der die Frauen liebt
Die New Yorker Richterin hat die vorläufige Freilassung des der oralen Vergewaltigung und Freiheitsberaubung angeklagten IWF-Chefs abgelehnt, und das, obwohl sein Anwalt eine Kaution von einer Million Dollar und das Tragen von Fußfesseln abgeboten hatte. Artikel lesen

IWF-CHEF STRAUSS-KAHN VERHAFTET - 15.5.2011: Was für Männer regieren eigentlich unsere Welt?
Am Sonntag, 15. Mai wurde in New York der IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn wegen Verdachts auf versuchte Vergewaltigung und Freiheitsberaubung eines Zimmermädchens festgenommen. DSK, wie der 62-jährige Politiker in Frankreich genannt wird, ist der mächtige Chef des Weltwährungsfonds und damit der Herr der Globalisierung. Artikel lesen

Weiterlesen
 
Zur Startseite