Freispruch für Strauss-Kahn

Artikel teilen

Über Monate hatte der Prozess gegen Dominique Strauss-Kahn in Lille Frankreich erschüttert. Denn öffentlich wurden nicht nur die "etwas rüderen Sexualpraktiken" (DSK) des Angeklagten, sondern auch das Elend der von ihm benutzten Frauen. Wider allen Augenschein leugnete Strauss-Kahn bis zuletzt, gewusst zu haben, dass die ihm über Jahre und allerorten zahlreich zugeführten Frauen Prostituierte waren. Die Frauen waren angeheuert und bezahlt worden von Leuten, die sich viel versprachen von der Gunst des als zukünftiger (sozialistischer) Präsident Frankreichs gehandelten Strauss-Kahn: von Unternehmern, einem Polizeipräsidenten und Zuhältern. Hätte es als bewiesen gegolten, dass DSK sehr wohl wusste, dass die von ihm als "Material" bezeichneten Frauen gekauft waren, hätte man ihn wegen "Zuhälterei" verurteilen müssen. Denn das französische Gesetz definiert jede Art von Vorteilnahme bei Prostitution als "Zuhälterei". EMMA hatte mehrfach über den Fall DSK berichtet. Zuletzt im Februar 2015:

Anzeige

Es waren die Tage im Mai 2011, in denen für ganz Frankreich feststand, dass Strauss-Kahn der nächste Präsident von Frankreich sein würde. Denn der potenzielle Kandidat der Sozialisten und Chef der Weltbank galt als wählbar auch für das bürgerliche Lager. Doch dann kam Nafissatou Diallo. Das schwarze Zimmermädchen bezichtigte einen der mächtigsten Männer der Welt, sie oral vergewaltigt zu haben.

Zur weltweiten Verwunderung wurde der Strafprozess gegen den in New York in U-Haft Einsitzenden dann überraschend doch nicht eröffnet (wegen angeblich erschütterter Glaubwürdigkeit von Diallo). In dem darauf folgenden Zivilprozess jedoch zahlte DSK der Frau im Vergleich ein Schmerzensgeld in Millionenhöhe.

In dieser Zeit wurde ruchbar, was DSK in den Jahren zuvor sonst noch so getrieben hatte. An die Ohren der französischen Justiz gelangte das, als einer seiner feinen Kumpel am Telefon dem Anwalt von Diallo gegen Cash einschlägige Informationen anbot. Die französische Polizei hörte mit.

Prostituierte sprechen von abartigen Praktiken und „Gemetzel“.

Die Anklage gegen Strauss-Kahn, 65, lautet jetzt auf 15 Fälle von „organisierter, bandenmäßiger Zuhälterei“ in den Jahren zwischen 2007 und 2011. Als „Zuhälter“ gilt nach französischem Recht jeder, der die Prostitution eines anderen Menschen „unterstützt“, dabei „assistiert“ oder von ihr profitiert. DSK soll führend bei der Organisation der Orgien mit Prostituierten gewesen sein, zusammen mit u.a. einem Bordellbetreiber, einem hohen Polizeibeamten sowie Unternehmern.

Es heißt, DSK habe sich das „Material“, so seine Wortwahl, in Luxushotels, Bordelle und eine eigens von ihm angemietete Wohnung in Paris bestellt. Bezahlt wurden die Gewaltorgien von einem Baukonzern und einer Pharmafirma, nachdem DSK die Rechnungen gegengezeichnet hatte. Die Unternehmer versprachen sich wohl so einiges von der Gunst des zukünftigen Präsidenten.

Die letzte dieser „Partys“ hatte, mit aus Frankreich eingeflogenen Frauen, in Washington stattgefunden, am Sitz der Weltbank – am Tag vor der Affäre Diallo. Auf die Klage des Zimmermädchens hatte Strauss-Kahn damals entgegnet, es habe sich um „einvernehmlichen Sex“ gehandelt. Zu den Anwürfen in Frankreich sagte er, er habe nicht gewusst, dass es sich um gekaufte Frauen handelte, er habe sie für die Ehefrauen oder Freundinnen seiner Kumpel gehalten.

Bei den Orgien waren die Frauen immer nackt und die Männer angezogen. Zunächst. Strauss-Kahn, gern im Bademantel, pflegte sich nach den Aussagen der Frauen „ohne Vorrede und ohne ein Wort“ auf sie zu stürzen, und das „in ungewöhnlich brutaler Weise“. Sieben Frauen sind bereit auszusagen. Sie alle bezeichnen das Verhalten von DSK als „abartig, gewalttätig und bestialisch“ und sprechen von „Gemetzel“ oder „Schlachthaus“.

Eine nannte die Art von Strauss-Kahns Verkehr mit ihr sogar eine „Vergewaltigung“. Und eine weitere erklärte, er habe sie nach ihren Tarifen gefragt. Es ging Strauss-Kahn bei diesen Orgien offensichtlich vor allem um Gewalt. Seine bevorzugte sexuelle Praxis war die anale Penetration – die auch Prostituierte nur selten akzeptieren.

Es wird in diesem spektakulären Prozess über sexuelle Gewalt in höchsten wie niedrigsten Kreisen auf Folgendes ankommen: Ob man DSK beweisen kann, dass er wusste, dass die Frauen bezahlt waren – und, dass er bei diesen Orgien die treibende Kraft war.

Müssen wir wählen zwischen: „Freiheit“ à la DSK & den Islamisten?

Die Widerstände gegen den Prozess waren groß. Schließlich sind die Sozialisten, deren Star DSK so lange war, zurzeit an der Macht. Tatsächlich wollten auch die französischen Staatsanwälte, ganz wie die amerikanischen, das Verfahren einstellen. Doch die Ermittlungsrichter bestanden auf Anklage. Sollte Strauss-Kahn verurteilt werden, drohen ihm bis zu zehn Jahren Gefängnis und bis zu 1,5 Millionen Euro Geldstrafe.

Dieses Geld zu mobilisieren dürfte dem einst so Reichen inzwischen schwerfallen. Denn nach langer Nibelungentreue – nicht zuletzt auf Kosten der anderen Frauen – hat sich seine schwer vermögende Ehefrau, die Journalistin Anne Sinclair, von ihm getrennt. Auch die in den letzten Jahren von ihm als Berater im Sudan, Russland oder Südkorea verdienten Honorare dürften bei dem betrügerischen Bankrott den Bach runtergegangen sein, den sein Geschäftspartner Thierry Leyne hingelegt hat. Mit dem hatte DSK in Luxemburg den Fond LSK (Leyne Strauss-Kahn Partners) gegründet. Leyne hat inzwischen Selbstmord begangen. Auf Strauss-Kahn warten Millionenklagen.

Trotzalledem gibt es immer noch Stimmen, die Strauss-Kahn verteidigen, vor allem aus der libertären Männerecke. Sie sagen, in Wahrheit ginge es den „prüden Kräften Frankreichs“ darum, den „Sex zu verteufeln“. Der eine Verteidiger von Strauss-Kahn ist niemand Geringerer als Henri Leclerc, 80, der legendäre Verteidiger der 68er-Revolutionäre. Sein zweiter Anwalt ist Richard Malka, der Jurist von – Charlie Hebdo (!). Die beiden linken Anwälte plädieren im Namen der „sexuellen Freiheit“ und gegen die „politischen Feinde“ des Angeklagten.

Auch der Bestseller-Autor und Herausgeber des französischen Lui, Frédéric Beigbeder, Initiator des Pro-Freier-Appells in Frankreich, hält zu DSK. Für ihn ist die „sexuelle Freiheit“ eines Strauss-Kahn immer noch besser als „die Prüderie des Islamischen Staates“. Aber wer will da schon wählen? Schließlich ist beides (sexuelle) Gewalt in Reinkultur.

***

Die Opfer - zum Beispiel Mounia

Was für Frauen waren das eigentlich, die Strauss-Kahn sich da als „Material“ für seine Gewaltorgien zu bestellen pflegte? Liberation veröffentlichte ein Porträt von Mounia. Die Tochter marokkanischer Einwanderer wurde als Kind von ihren Brüdern missbraucht und von den Eltern an einen arabischen Minister verkauft. 

Mounia ist 41 Jahre alt. Sie ist in Roubaix geboren, das siebte Kind von neun marokkanischer Eltern, der Vater Lastwagenfahrer, die Mutter Hausfrau. Sie wurde als Kind von ihren Brüdern sexuell missbraucht und mit 20 von ihrer Familie an einen Minister der Vereinigten Arabischen Emirate „verkauft“. Mounia konnte fliehen, prostituierte sich bis 30 und versuchte dann rauszukommen.

Sie konnte sein Honorar nicht bezahlen, da bot er ihr Bezahlung "in Natur" an.

Bei einem Prozess um das Sorgerecht für ihr Kind begegnete sie Emmanuel Riglair, ein hoch renommierter Anwalt in Lille. Sie konnte sein Honorar nicht bezahlen, er bot ihr Bezahlung „in Natur“ an. Dann stellt er sie René Kojfer vor, der im Hotel Carlton zuständig ist für die Öffentlichkeitsarbeit. Der soll Mounia in der Kanzlei des Anwaltes „ausprobiert“ – und sie dann an diverse Freier vermittelt haben. 2006 begegnet Mounia einem Mann, mit dem sie zusammenzieht und hört auf, sich prostituieren. Sie wird schwanger. Der Mann geht nach der Geburt des Kindes.

2009 nimmt sie wieder Kontakt mit Anwalt Riglair auf. Der präsentiert sie 2010 David Roquet, Leiter einer Filiale des Baukonzerns Eiffage. Der Geschäftsmann heuert Mounia „für einen Abend in Paris“ an. „Man muss diskret sein“, sagt er, denn bei dem Abend geht es um Dominique Strauss-Kahn. Er rät Mounia, 1 500 Euro zu verlangen. Mounia fährt mit dem Polizeichef Lagard und dem Unternehmer Roquet nach Paris, ins Hotel Murano. Dort sind schon drei weitere Mädchen, die für sie „eindeutig Prostituierte“ sind. Man schickt sie zu Dominique Strauss-Kahn aufs Zimmer. Da erduldet sie unter Tränen eine gewalttätige anale Penetration. Bei der Befragung mochte sie den Vorfall dennoch nicht als Vergewaltigung bezeichnen, schließlich sei sie dafür „bezahlt worden“. Aber sie wiederholt: „Man spürte, dass es ihm um Gewalt ging.“

Richter: "Merkte er, dass sie weinten?" Mounia: "Ja... er lächelte nur."

PS von EMMA: Am 10. Februar tritt Mounia in Lille in den Zeugenstand. Wenige Meter von ihr entfernt sitzt Strauss-Kahn auf der Anklagebank. Der Richter fragt Mounia behutsam nach dem besagten Abend. Sie antwortet sehr leise, mit stockender Stimme: „Ich bin zu ihm aufs Zimmer.“ DSK schickte sich an, sie anal zu penetrieren. Sie wehrte sich und weinte heftig. Der Richter: „Hat er gemerkt, dass sie geweint haben?“ Mounia: „Ja, aber er lächelte nur. Ich hatte den Eindruck, er genoss, was er tat. Ich habe ihm gesagt, dass er mir sehr weh tut. Er hat nicht aufgehört.“ Der Richter: „Waren Sie einverstanden?“ Mounia: „Ja. Ich brauchte doch das Geld.“

In seiner anschließenden Befragung bestätigt DSK den Vorgang, streitet jedoch ab, gemerkt zu haben, dass die Frau geweint hat. „Da wäre es mir vergangen.“ Und er fügt hinzu: „Die Prostitution ist nicht meine Sache. Ich habe gerne, wenn es ein Fest ist.“ Außerdem nutzt DSK, den der Richter zuvor als damals einen der „mächtigsten Männer der Welt“ bezeichnet hatte, die Gelegenheit, dem Gericht Folgendes darzulegen: „Ich bilde mir nichts darauf ein, aber in dieser Zeit haben wir den Planeten vor einer der schlimmsten finanziellen Krisen gerettet.“

Weiterlesen
Der Fall DSK

Artikel teilen

Wir sind alle Zimmermädchen

Artikel teilen

Sie waren in ganzen Busladungen nach Manhattan gekommen, um ihm ihre Wut entgegenzubrüllen: „Shame on you!“ Schämen Sie sich! riefen die „Zimmermädchen“ in ihren Schürzen und Kitteln, als Dominique Strauss-Kahn am 6. Juni im dunklen Anzug aus seinem schwarzen Van stieg und, fest eingehakt von seiner Frau, das Gerichtsgebäude betrat. „Wir wollen Gerechtigkeit!“ erklärt eine der Demonstrantinnen, die die Uniform des Plaza-Hotels trägt. „Übergriffe wie der, um den es hier geht, gehören für uns zum ­Alltag.“ Deshalb fordern die gewerkschaftlich organisierten Frauen Alarmanlagen in den Hotelzimmern – und eine gerechte Strafe für den Mann, der laut Anklage ihre Kollegin vergewaltigt haben soll.

Anzeige

Die Demonstration der Hotel-Bediensteten an diesem Tag ist nicht die erste im Fall Strauss-Kahn. Schon am 18. Mai hatten die National Organization for Women (NOW) und weitere Frauenorganisationen zum Protest vor dem IWF-Hauptsitz in Washington aufgerufen. Vier Tage, nachdem der IWF-Präsident auf dem Sprung in den Flieger nach Frankreich verhaftet worden war, forderten die Feministinnen den Rücktritt des „Großen Verführers“. „Wir müssen Vergewaltigung als das benennen, was es ist: Kein scharfer Mann, der sich in der Hitze des Augenblicks vergisst, sondern ein gestörter Mann, der Frauen mit Gewalt unter seine Kontrolle bringen will!“ rief NOW-Chefin Terry O’Neill in ihr Mikrofon. Der Spruch auf den Plakaten der ­Demonstrantinnen: „Rape is Rape!“

Das sahen nicht alle US-Medien so – und sorgten so für die nächsten Frauenproteste. „Die Staatsanwälte sagen, dass Mr. Strauss-Kahn die Klägerin zum Oralsex ‚gezwungen‘ hätte. Wie? Hatte er eine Pistole? Hatte er ein Messer? Und wenn er so einschüchternd war, warum hat sie sich dann uneingeschüchtert genug gefühlt, sofort ihre Vorgesetzten zu alarmieren und ihre Geschichte zu erzählen?“ fragte der bekannte Publizist Ben Stein im American Spectator und fuhr fort: „Ich habe selbst schon völlig durchgeknallte Zimmermädchen erlebt, die mir Flugtickets und Medikamente ­gestohlen haben. Woher wissen wir, dass das Wort dieser Frau genug zählt, um Mr. Strauss-Kahn in ein Horror-Gefängnis zu schicken?“ Sekundiert wurde Stein von einem Kommentar seines französischen Kollegen Bernard-Henri Lévy, der im Daily Beast erschien. In seiner „Verteidigungsrede“ für seinen „charmanten, verführerischen Freund“ durfte Lévy über die Frage philosophieren, „warum ein Zimmermädchen allein in die Suite ging, obwohl es doch den Gepflogenheiten der meisten New Yorker Grand Hotels entspricht, eine ‚Reinigungsbrigade‘ von zwei Angestellten“ in die Zimmer zu schicken.

Diese und weitere Diffamationen der Klägerin riefen das „Women’s Media Centre“ auf den Plan. Das Medien-Netzwerk, zu dessen Gründungsmitgliedern Jane Fonda und Gloria Steinem gehören, stellte einen Appell auf seine Website: „Sehr geehrter Redakteur, diese Art der Bericht­erstattung und Kommentierung trägt nicht dazu bei, einen mutmaßlichen Vergewaltiger zur Verantwortung zu ziehen. Sie ­beschuldigt und beschämt lediglich das Opfer. Die Medien haben die Verantwortung dafür, fair über solche Vorfälle zu ­berichten, anstatt eine Kultur zu unterstützen, in der sexuelle Gewalt tägliche Realität ist.“

Und auch im Heimatland des „Mannes, der die Frauen liebt“ sind die Frauen nicht mehr länger bereit, die verharmlosenden Berichte und Solidaritätsbekundungen der Strauss-Kahn-Freunde hinzunehmen. Sprüche wie die des Ex-Kulturministers Jack Lang, der sich über die Verhaftung seines Parteifreundes wunderte („Es ist schließlich niemand gestorben“) oder die Feststellung des linken Publizisten Jean-François Kahn, es habe sich da wohl um eine „troussage de domestiques“ (frei übersetzt: Schürzenjägerei von Bediensteten) gehandelt.

„Wir sind wütend, wir sind revoltiert, wir sind empört!“ kontert ein Appell, den die Frauenorganisationen „Osez le Feminisme“ (Feminismus wagen), Paroles de Femmes (Frauen Reden) und La Barbe (Der Bart, sinngemäß: Es reicht!) eine Woche nach Strauss-Kahns Verhaftung veröffentlichten und der inzwischen von mehr als 30000 Menschen unterzeichnet wurde, darunter die ehemalige sozialistische Präsidentschaftskandidatin Ségolène Royale und die bekannte Ex-Richterin und potenzielle grüne Spitzenkandidatin Eva Joly. Sie alle protestieren gegen den „enthemmten Sexismus“, der sich in den Medien bahnbricht und der zu einer „inakzeptablen Vermengung von sexueller Freiheit und ­sexueller Gewalt beiträgt“.

Einen Tag nach Veröffentlichung des Appells demonstrierten rund 3000 wütende Frauen vor dem Pariser Centre Pompidou und hielten ihre Schilder in die Kameras: „Nous sommes toutes des femmes de chambre!“ (Wir sind alle Zimmermädchen!)

Der Proteststurm, der über Frankreich fegte, hat Folgen. Die Sache ist auf dem Tisch, das Schweigen gebrochen. Auch Journalistinnen und Politikerinnen – linke wie rechte – stellten sich an die Seite der protestierenden Frauen und bliesen zur ­Attacke auf eine Kultur, die sexuelle Übergriffe zur Normalität erklärt. Der Nouvel Observateur titelt mit „Das Frankreich der Machos“, Libération erklärt: „Es ist Zeit, Tabus zu brechen“ und meint damit das journalistische Schweige-Kartell, das Übergriffe von Herren der so genannten Elite bisher diskret verschwieg.

Die ersten „Verführer“ bekommen den Klimawandel schon zu spüren: So musste Staatssekretär Georges Tron zurücktreten, nachdem zwei Mitarbeiterinnen ihn wegen „sexueller Aggression“ angezeigt hatten. Vor dem Sturm, das ist allen klar, hätte er die Geschichte ausgesessen. Und noch etwas ist neu: Französische Hilfsorganisationen melden, dass sich neuerdings mehr Frauen, die Opfer sexueller Gewalt geworden sind, bei ihnen melden. Den protestierenden Französinnen ist es offenbar gelungen, die sexistische Stimmung zu kippen. – In Deutschland ist nach dem Kachelmann-Prozess das Gegenteil der Fall: Die Opfer sind entmutigt (siehe S. 22). Öffentliche Proteste oder Petitionen gab es hierzulande keine.

Weiterlesen
 
Zur Startseite