Eine frauenfreie Welt verkauft sich besser

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Ein Witzbold oder eine Witzboldin richtete das Blog „I(kea) got 99 problems but a bitch ain’t one!“ ein. Seit Tagen boomt es da von Einfällen, die den Saudis gefallen müssten: Statt der Freiheitsstatue werden wir nun im Hafen von New York von einem lindgrünen Sofa begrüßt. Auf dem Twilight-Plakat hält Robert Pattinson ein geblümtes Kissen im Arm statt Kristen Stewart. Und der nackte John Lennon klammert sich an eine weiße Kommode statt an die schwarzgewandete Yoko Ono.

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Obwohl es doch eine tolle Werbung für die neuesten Ikea-Produkte ist, ist der Konzern nicht wirklich amused. „Wir hätten verstehen sollen, dass der Ausschluss von Frauen aus der saudiarabischen Version des Katalogs in Konflikt mit den Werten der Ikea-Gruppe steht“, jammerte die Presseabteilung des Möbelkonzerns in Stockholm. Ein Konflikt, der sich zu häufen scheint. Nur eine Woche zuvor hatte Ikea von seiner russischen Webseite ein Foto im Stil von Pussy Riot gelöscht ...

Der Ikea-Katalog erscheint seit 1951, inzwischen in 43 Ländern und in einer Auflage von 208 Millionen Exemplaren. Da wird sich nicht nur Ikea noch einiges einfallen lassen müssen, um weltweite Expansionen mit westlichen Werten in Einklang zu bringen. Wetten, dass demnächst auch in den ägyptischen, tunesischen, libyschen und syrischen Katalogen retuschiert werden müsste?

Die Länder, die es nicht nur in Katalogen gerne frauenfrei haben, werden schließlich auch nicht weniger, sondern eher mehr.
Übrigens: Bis heute hat Ikea nicht darüber informiert, was nun mit den ausgelieferten Katalogen geschieht – und wie der wahre islamische Katalog aus Stockholm aussehen wird.

Protest an Ikea in Schweden oder Ikea in Deutschland.

Bild-Ideen an I(kea) got 99 Problems but a bitch ain't one.
 

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