Im Kino: Qissa und Katzenfisch

Claudia (links) und ihre neue Familie in "Der wundersame Katzenfisch".
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Der wundersame Katzenfisch
Das Spielfilmdebüt  der mexikanischen Regisseurin Claudia Sainte-Luce wird als Beispiel für den neuen mexikanischen Film gefeiert. Es geht in dem autobiografisch geprägten Film um die 22-jährige Claudia, die einsam in der mexikanischen Kleinstadt Guadalajara lebt. Im Krankenhaus lernt sie die HIV-positive Martha kennen, alleinerziehende Mutter von vier Kindern – mit drei Vätern. Als die beiden das Krankenhaus verlassen, nimmt Martha die junge Frau in ihrer Familie auf. Das erste Mal lernt Claudia Nähe und Geborgenheit kennen. Und sehr schnell auch: Verantwortung. Zum Trailer

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Qissa zwischen den Welten 
Kanwar kommt im Indien der 1950er Jahre als Mädchen zur Welt. Der Vater, ein gläubiger Sikh, ist so enttäuscht, dass er sie als Sohn erzieht. Als er Kanwar mit Neeli (Tisca Chopra) verheiratet, geht der Schwindel hoch. Regisseur Anup Singh erzählt seinen Film als Märchen, die Probleme sind real: Die Teilung Indiens 1947, die viele Familien heimatlos macht; die Kastenfrage, denn die mit einem falschen Mann verheiratete Neeli gehört einer niederen Kaste an und soll so zum Schweigen ­gezwungen werden – und die Behandlung von Frauen als Menschen zweiter Klasse. Bedrückend aktuell. Zum Trailer

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