Frankfurter Frauen Film Tage
Die von erfahrenen Filmtheoretikerinnen geplanten „Frankfurter Frauen Film Tage“ steigen groß ein: Sie schlagen in ihrem neuntägigen Programm den Bogen von der historischen Suffragetten-Dokumentation über Spielfilme aus den 20er- und 30er-Jahren bis hin zu neufeministischen Klassikern wie der schwarzen Komödie „Die Stille um Christine M.“ von Marleen Gorris (die für „Antonias Welt“ den Oscar bekam).
Gleichzeitig will das Frankfurter Festival alljährlich die Geschichte anderer Frauenfilmfestivals würdigen, und da kommt so einiges zusammen. Im Zuge der Neuen Frauenbewegung entdeckten auch die Filmfrauen ihre Vorgängerinnen. Sie gruben vergessene Filmemacherinnen und Schauspielerinnen aus den vergangenen Jahrzehnten aus; Frauen, die trotz der widrigen Umstände Beeindruckendes geleistet haben. 2018 wird es um das weltweit erste Frauenfilmfestival gehen: Das Women’s Event 1972 in Edinburgh.
2018 kooperieren die Frankfurter Frauen Film Tage mit dem Historischen Museum, das zu gegebenem Anlass die Ausstellung „Damenwahl! – 100 Jahre Frauenwahlrecht“ zeigt (noch bis Januar 2019).
Das Ganze findet statt in der Kinothek Asta Nielsen, die 1999 gegründet wurde und sich vorrangig um Filmarbeit von Frauen in der Vergangenheit und Gegenwart kümmert. Benannt ist die Kinothek nach der großen Nielsen, Stummfilmstar und Frauenrechtlerin.