Frauen sorgten für absolute Mehrheit
62 von 121 Bürgerschafts-Sitzen hat er geholt, und den einen entscheidenden Sitz zur absoluten Mehrheit hat der sozialdemokratische Wahlsieger Olaf Scholz wohl seinen Bürgerinnen zu verdanken. Die wählten den künftigen Ersten Bürgermeister zu zwei Prozent mehr (47%) als seine Bürger (45%). Vor allem die Frauen zwischen 30 und 44 Jahren begeisterten sich deutlich stärker für Scholz als ihre männlichen Pendants (48% zu 43%). Womöglich hat für die Scholz-Wählerinnen im Mutter-Alter das Thema Schulpolitik eine wichtige Rolle gespielt. Vielleicht finden die Wählerinnen aber auch sympathisch, dass Scholz offenbar ein Faible für starke Frauen hat: Ehefrau Britta Ernst (auf dem Foto mit Ehemann) ist Ökonomin und Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD, wird seit Jahren als Schulsenatorin gehandelt und bezeichnet das Hamburger Wegweisungsgesetz gegen Häusliche Gewalt als ihren größten politischen Erfolg. Bei den anderen Parteien: Im Norden nichts Neues. Die Grünen haben den üblichen Frauenüberschuss, Linke und FDP den gewohnten Männerüberschuss, wobei letzterer diesmal besonders hoch ausfällt: Fast zwei Drittel der liberalen Wähler sind männlich. - Mehr zum Gender Gap