Frauen wählten rot, Männer braun

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Die SPD hat ihren Wahlsieg in Mecklenburg-Vorpommern vor allem ihren weiblichen Wählern zu verdanken. 39 Prozent der Frauen (aber nur 33 Prozent der Männer) wählte die Partei mit Spitzenkandidat Erwin Sellering und seiner bekannten Sozialministerin Manuela Schwesig (Foto). Außergewöhnlich bei dieser Wahl: Mit Ausnahme der über 60-jährigen Wählerinnen machten diesmal auch mehr Frauen als Männer ihr Kreuzchen bei der Linken. Auch die Grünen profitierten von der weiblichen Wählerschaft: Unter den junge Frauen zwischen 18 und 29 Jahren wählten 15 Prozent die Partei mit dem einzigen weiblichen Spitzenkandidaten, die insgesamt auf acht Prozent kam. Die üblichen Präferenzen zeigten sich bei der NPD: Hätten nur Frauen gewählt, wären die Rechten an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert. Dagegen machte jeder zwölfte Mann sein Kreuz bei den Propagandisten von Betreuungsgeld und Hausfrauenehe. Allerdings: Auch unter den jungen Frauen ist das Potenzial an Rechtswählerinnen beachtlich. Jede zehnte machte ihr Kreuz bei der NPD. Bei den Männern in der selben Altersgruppe war es jeder sechste.

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