Helga Paris: Ihr Blick

Die Ostberliner Fotografin Helga Paris "Selbst im Spiegel" (1971) und heute. Foto re: Robert Paris
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Die Textilarbeiterinnen im „Bekleidungs­werk Treff Modell VEB Berlin“ fotografierte sie in der Pause, die Passantinnen in Halle im Vorübergehen. Wie bei so manchen Fotografinnen hat es damit begonnen, dass die Auto­didaktin ihre eigenen Kinder fotografierte. Ab 1966 porträtierte sie dann „gezielt“ Menschen, angefangen bei ihren Nachbarn. Bald zog sie ihre Kreise größer, über den Prenzlauer Berg hinaus, bis hin nach Moskau und New York. Aber egal wo: „Mich haben immer nur Menschen interessiert“, sagt sie. Die Berliner „Akademie der Künste“, in der die heute 81-Jährige Mitglied ist, zeigt aktuell ihr Werk und archiviert 6.300 ihrer Filme mit fast 230.000 Negativen für die Ewigkeit. Am 12. Januar wird die „Deutsche Gesellschaft für Photographie“ Helga Paris in der Akademie den „Kulturpreis“ verleihen. Paris ist damit die 14. Frau, die den Preis seit 1959 erhält (von insgesamt 103 PreisträgerInnen). Sie wird da sein. Sie hat es schließlich nicht weit. Helga Paris lebt noch immer im Prenzlauer Berg.

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Passantin in Halle. - Foto: Helga Paris
Passantin in Halle. - Foto: Helga Paris

 

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