Im neuen NRW-Kabinett steht es 6 : 6

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Das fängt ja schon mal gut an: Die frischgewählte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat ihr Kabinett je zur Hälfte mit Ministerinnen und Ministern besetzt (mehr). Einziger Wermutstropfen: Es fällt deutlich ins Auge, dass die Frauen durchweg die sogenannten „weichen“ Ressorts besetzen und die „harten“ - Finanzen, Justiz, Arbeit, Innen und Wirtschaft - von den Herren übernommen werden. Nun wird also Vize-Ministerpräsidentin Sylvia Löhrmann (Grüne) Schulministerin, die ehemalige grüne familien- und gesundheitspolitische Sprecherin Barbara Steffens Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter. Umweltpolitikerin Svenja Schulze (SPD) leitet das Wissenschaftsministerium, die stellvertretende NRW-SPD-Landeschefin Ute Schäfer übernimmt den Job der Familienministerin, den sie in der alten rot-grünen Koalition schon einmal hatte. Und Angelica Schwall-Düren, stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende in Berlin, kommt aus der Hauptstadt nach Düsseldorf, um Europaministerin zu werden. Eine Besetzung gegen den Geschlechter-Strich, wie sie Vorgänger Jürgen Rüttgers wagte - der das Familienministerium mit Armin Laschet und die Wirtschaft mit der wackeren Christa Thoben besetzte – hat die neue Landesmutter Kraft nicht hingelegt.

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