Raus aus dem Schmerz!

Im Kampf gegen die Opioide: Nan Goldin im Film "All The Beauty And The Bloodshed" (Kinostart 25. Mai).
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Fast jede Frau hat sie in der Handtasche: eine „Ibu“ oder „Paracetamol“. Unhinterfragt werden Schmerzmittel oft mit Einsetzen der Menstruation zum Dauerbegleiter in einem Frauenleben. Erst recht, wenn im Alltag keine Zeit bleibt für das Heilen von Schmerzen und frau funktionieren muss. Frauen und Schmerzen, das ist eine Geschichte für sich. Frauen und Schmerzmittel das ist eine weitere Geschichte – noch dazu eine unerforschte. Darum geht es im Dossier der aktuellen Mai-/Juni-EMMA:

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Welche Folgen die dauerhafte Einnahme von Schmerzmitteln - auch in der Kombination mit anderen Medikamenten - haben kann, weiß oft nicht einmal der eigene Hausarzt. Die Hausärztin und Wissenschaftsjournalistin Martina Frei hat nachgefragt und schreibt darüber, wie viele Frauen durch Schmerzmittel erst richtig krank werden.

1,9 Millionen Deutsche nehmen regelmäßig Schmerzmittel. Der Großteil von ihnen ist weiblich. Viele sind sogar abhängig. EMMA hat mit der Neurochirurgin und Schmerzspezialistin Dr. Petra Hoederath aus St. Gallen gesprochen. Sie hat in 20 Jahren unzähligen Frauen einen Weg aus dem Teufelskreis von Schmerzen und Schmerzmitteln aufgezeigt und berichtet in der aktuellen EMMA-Ausgabe von Versäumnissen in der Allgemeinmedizin und neuen Therapieansätzen.

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Noch gibt es in Deutschland keine amerikanischen Verhältnisse, wo Schmerzmittel wie Smarties im Supermarkt verkauft werden. Doch alarmierende Studien zeigen: allzu weit sind wir auch hierzulande nicht davon entfernt. Die US-Künstlerin Nan Goldin hat sich den Kampf gegen die Opioide auf die Fahnen geschrieben. Die Regisseurin Laura Poitras (Oscar für “Citizenfour” über den Whistleblower Edward Snowden) hat Goldins Kampf gegen den Pharma-Konzern der Familie Sackler in dem Dokumentarfilm „All the beauty and the bloodshed“ eingefangen.

Einen Kampf mit sich selbst, den führen viele Migräne-Patientinnen. Frauen sind von der Krankheit dreimal so häufig betroffen wie Männer. Ein Krankheitsbild wie geschaffen für Unterstellungen und Fehldeutungen. Praxedis Kaspar ist selbst Migräne-Patientin. In EMMA schreibt sie über das Leben mit dem „Bohrer im Kopf“ und darüber, wie ihr geholfen wurde.

Denn Hilfe, die gibt es - auch für chronische Schmerzen - fast immer. Was fehlt, ist das Wissen: wo und wie. Das wollen wir ändern.

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