Film: Viel Lärm um Nick
Schwestern sind ihr Leitmotiv. Schwestern von Geburt oder qua Schicksal, von der „Bleiernen Zeit“ mit den Ensslin-Schwestern, bis zu „Hannah Arendt“ und deren Freundin Mary McCarthy. Diesmal sind es bei Margarethe von Trotta wieder zwei schicksalshaft aneinandergekettete Frauen: Beide wurden von Nick verlassen. Er hat ihnen dafür jeweils die Hälfte seines Traum-Lofts in New York vermacht.
Die eine ist Maria, die Germanistin aus Berlin, die ihre zwei Kinder großgezogen und deswegen ihren Beruf hat schleifen lassen (sehr bissig, komisch und verletzlich gespielt von Katja Riemann). Die andere ist die zwanzig Jahre jüngere Jade, Ex-Model und Jung-Modemacherin (Ingrid Bolsø Berdal), für die Nick einst Maria verlassen hatte.
Die beiden prallen aufeinander, bekriegen sich – und tun sich irgendwann zusammen. Auf Kosten des Mannes, klar. So manche Frau wird sich wiedererkennen. Und trotzdem oder genau darum lachen. Eine Komödie von Margarethe von Trotta.
Viel Lärum um Nick, jetzt im Kino.
