Lila Latzhose? Klar!

Sie sitzt entspannt in schwarzer Jeans und schwarzem T-Shirt auf dem Sofa in der Ecke der Hotel-Lounge, als ob sie schon den ganzen Tag dort säße. Und so fühlt es sich für Menschen, die um 1970 geboren sind, auch an – für die jüngeren sowieso: Inga Humpe, 57, war irgendwie immer schon da. Zuerst mit den punkigen „Neonbabies“, dann düste sie als „Codo“ im Sauseschritt durch die Neue Deutsche Welle. Und immer schien sie ein bisschen im Schatten ihrer großen Schwester Annette zu stehen. Das ist seit 2001 vorbei. Da kam 2raumwohnung. Zusammen mit ihrem Lebensgefährten Tommi Eckart komponierte sie Hits wie „Wir werden sehn“ oder „Ich und Elaine“, die sich als elektronischer Ohrwurm in die deutschen Gehörgänge wanden. Über Annette möchte sie trotzdem nicht sprechen. Die Humpe-Schwestern verstehen sich gerade so gut, sagt Inga, und sie möchte, dass das so bleibt. Das ­Gespräch über die Frauenbewegung in Herdecke, die elterliche Konditorei und feministische Männer wird trotzdem spannend. 

31. Oktober 2013 von Chantal Louis
2raumwohnung: Inga Humpe und ihr Lebensgefährte Tommi Eckhart. - ©daskowalskikomitee
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Vom Stapel der mitgebrachten EMMAs greift sich Inga gezielt den Titel mit der „Königin Klitoris“.
Inga Humpe: Sehr gut! Das ist immer wieder ein sehr wichtiges Thema.

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Wir haben aber auch einigen Ärger wegen des Covers bekommen…
Ach, ehrlich? Wieso das denn? 

Einige Leserinnen fanden es zu unserer Überraschung pornografisch. 
Da müssten die Leserinnen euch doch auch einfach mal vertrauen. Aber mit der Kritik von Frauen an Frauen ist das ja immer so eine Sache. Ich habe bei mir selbst auch festgestellt, dass ich mich in meinen Frauennetzwerken manchmal abgrenzen will, zum Beispiel, weil eine Frau eine konservativere Einstellung hat. Dann denke ich aber: „Lass es doch einfach mal so stehen, das ist doch völlig in Ordnung!“ Das müssen wir noch üben. 

In der Ankündigung der neuen CD von 2raumwohnung steht, es sei ein „feministisches Album“. Was daran ist feministisch?
Die Texte spiegeln meine Sichtweise auf die Welt, und die ist einfach feministisch. Außerdem habe ich das Glück, dass ich einen Mann habe, der auch Feminist ist. 

Neugierig geworden? Das ganze Interview steht in EMMA November/Dezember 2013. Ausgabe bestellen. 

Reinhören
Das neue Album: Achtung Fertig (Universal)
Tourtermine: www.2raumwohnung.de

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Ausgabe
EMMA Ausgabe November/Dezember 2013
Format
Interview
Themen
Musik Musikerinnen Feministin Karriere Neue Frauenbewegung Partnerschaft
Personen
Humpe, Inga
 
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