Männer haben immer noch das Sagen

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"Hunde und Damen nicht erwünscht!“ schrieb ein Professor zu Zeiten Kaiser Wilhelm II. auf ein Schild und hängte es an die Tür seines Hörsaals. Es galt, sich gegen Gasthörerinnen zu wehren, die seit 1894 in Berlin erlaubt waren. Auch der Historiker Heinrich von Treitschke schickte Frauen aus seinen Vorlesungen: „Die deutschen Universitäten sind seit einem halben Jahrtausend für Männer bestimmt, und ich will nicht dazu helfen, sie zu zerstören“, sagte er. Würde Treitschke heute über einen deutschen Campus spazieren, wäre er natürlich schockiert. Die Labore und Seminarräume sind voller Frauen. Auf jedem zweiten Studienplatz sitzt eine Frau. Unterrichtet werden die Studentinnen immer häufiger von Professorinnen, von denen manche inzwischen auch riesige Forschungsgruppen leiten, einige sogar ganze Universitäten. Frauen wie Mechthild Koreuber (Foto), Frauenbeauftragte der FU Berlin, haben die Hochschulen erobert. Oder doch nicht? Weiterlesen

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