Eileen Gray und das Haus am Meer

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Im Mittelpunkt dieses Spielfilms über die Designerin und Architektin Eileen Gray (1878 – 1976) steht ein Haus: Das E.1027, gebaut 1925 in die Küstenfelsen auf Cap Martin an der Riviera, direkt am Meer. Gray hat es zusammen mit ihrem damaligen Lebensgefährten Jean Badovici realisiert. Heute ist es ein „nationales Kulturdenkmal“, aber es hat nur knapp überlebt.

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Das Haus und seine Einrichtung gilt als Essenz des Stils der seit den 1970er Jahren als Möbeldesignerin wieder berühmten Gray. Ihre Philosophie lautete: Möbel und Häuser haben sich nach der Umgebung und den Menschen zu richten – und nicht umgekehrt (wie z. B. die „Wohnmaschinen“ von Le Corbusier). Heute ist das rekons­truierte Haus wieder zu besichtigen.

Gray war „eine Frau mit Vergangenheit“. Die irische Adelige tauchte in den 1920er Jahren in Paris in den Frauenkreis um Natalie Barney und Gertrude Stein ein und hatte eine Beziehung mit der Sängerin Damia. Das alles wird in diesem künstlerisch mitreißenden, auch ästhetisch kongenialen Film der Schweizerin Beatrice Minger erzählt. Er hätte Gray wohl gefallen.

„E.1027 – Eileen Gray und das Haus am Meer“ ab 24.10. im Kino.

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