Menschenhändler in Flatratebordellen
Die Betreiber der sogenannten Flatrate-Bordelle in Stuttgart, Heidelberg, Wuppertal und Berlin-Schönefeld (EMMA berichtete) stehen wegen „bandenmäßigen Menschenhandels“ vor Gericht. 64 der 200 rumänischen Frauen seien unter 21 gewesen, und die sechs Angeklagten hätten „willkürlich Abzüge vom Lohn bestimmt, wenn die Arbeitsleistung nach ihrem Ermessen nicht gut genug gewesen sei“, erklärte Staatsanwältin Stefanie Bittner-Wendland. Wir erinnern: Für 70 bis 100 Euro gab es in den Flatrate-Bordellen für Freier „Sex mit allen Frauen, solange du willst, so oft du willst und wie du willst“. Dem Prinzip Flatrate-Bumsen steht allerdings auch weiterhin nichts im Wege. Denn Dank des rot-grünen Prostitutionsgesetzes ist, so die Staatsanwältin, „das Flatrate-Modell nicht Gegenstand der Anklage.“