Nach der Revolution

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Am 8. Juli 2011 mussten die Dreharbeiten abrupt abgebrochen werden. Das Team verließ rennend die große Bühne, den Tahrir-Platz. Grund: Die „Revolutionäre“ griffen die Hauptdarstellerin an und beschimpften sie als „Hure“. Als Regisseur Yousry Nasrallah begann, „Nach der Revolution“ zu drehen, wurde er vom Leben überholt. Aus dem geplanten Spielfilm wurde ein semidokumentarisches Werk, in dem wir die arabische Revolution live erleben: vom euphorischen Aufbruch bis zum Kippen des arabischen Frühlings in einen Eis-Winter. Als erste mussten die Frauen daran glauben. Wie immer. Sie mussten erkennen, dass sie unter den neuen Herren, den Islamisten, mindestens so entrechtet sind wie zuvor, nein ungleich mehr. „Nach der Schlacht“ (wie der Titel im Original treffender lautet) verwebt eine fiktive Liebesgeschichte mit dem realen Politdrama. Anrührend und mitreißend. „Nach der Revolution“, im Kino.

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