Neuer Skandal? Frauen kommen nicht

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Zu den Enthüllungen der WikiLeaks-Protokolle kommt nun eine weitere: Frauen und deren Lebenslagen scheinen den Herren und Damen Diplomaten schnurzegal zu sein. Das musste die feministische Internet-Plattform „Women’s eNews“ feststellen, als sie eine Reporterin darauf ansetzte, die Diplomaten-Depeschen auf Frauenfragen zu scannen. Ergebnis nach Auswertung der ersten 200 Mails: Zero. Egal, ob Italien oder Jemen, Mittlerer Osten oder China. „Die Kollegin hatte auch eine Liste mit Storys, die Women’s eNews über Frauenrechte in Irak, Iran, Saudi Arabien und andere Hot Spots gemacht hatte, um abzugleichen, ob die Diplomaten diese Probleme benannt haben“, schreiben die Amerikanerinnen. Resultat: Null. Kommentar von Women’s eNews-Autorin Corinna Barnard: „Wir vertreten den Grundsatz, dass die Welt zivilisierter und sicherer werden könnte, wenn man die Belange von Frauen ernst nimmt. Wenn wir jetzt die nächsten WikiLeaks-Dokumente analysieren, hoffen wir, dass wir wenigstens ein paar unserer Repräsentanten finden, die diese Ansicht teilen.“ EMMA hofft mit.

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