Pascha des Monats

Pascha: Roger Köppel

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Aus der Schweiz erreicht EMMA immer wieder mal das flehentliche Anliegen, doch endlich Roger Köppel zum Pascha zu machen. Aber wie soll das gehen? Der Pascha ist eine Glosse – dieser Mann aber ist schon real die reine Satire. Der in der Schweiz berühmte, ja berüchtigte Köppel ist Verleger und Chefredakteur der Weltwoche und war mal ein brillanter Journalist. Seit Oktober 2015 sitzt er für die rechtslastige Schweizerische Volkspartei im Nationalrat. Er will die Schweiz umkrempeln. Seine Methode ist die Provokation. Wenig ist ihm so zuwider wie Linke und Emanzen. Letztere werden ihm zunehmend zur Obsession. „Männer müssen Frauen lieben, Frauen müssen Männer zivilisieren“, findet Köppel. Denn: „Der Mann ist ein simpel gestricktes Tier.“ Und: „Der Feminismus ist der Kommunismus der Frauen, die unter der Tatsache ungleich verteilter Schönheit leiden.“ Oh weh. Was sagt eigentlich die Mutter seiner drei Kinder dazu, die vor diesem röhrenden Erdmännchen mal Wirtschaftsberaterin war?

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Pascha des Monats

Pascha: Alexis Tsipras, Staatschef

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Er ist jung. Er ist links. Er ist umschwärmt. Seine Lebensgefährtin ist Elektroingenieurin, die beiden kennen sich seit der Schulzeit und haben zusammen zwei Söhne. Woran also liegt es, dass Alexis Tsipras, 40, der neue Ministerpräsident von Griechenland, nicht eine einzige Frau in seinem hastig berufenen Kabinett hat? Nicht eine einzige! Will er damit die griechischen Männerseelen streicheln? Diese Männer, für die die deutsche Kanzlerin der Hauptfeind ist und die Merkel auf Demos auch schon mal ein Hitler-Bärtchen anhängen? Diese Männer, die ihre Stellen, ihren Stolz, ja ihre Virilität verloren hatten im armen, gebeutelten Griechenland. Ist die krude Absage an die westeuropäische Emanzipation jetzt das Markenzeichen des neuen, linken Griechenlands?

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