Preis für Kampf gegen Hexenwahn

Artikel teilen

Denn, man mag es kaum glauben, die Verfolgung von Frauen (und auch manchen Männern) als so genannte „Hexen“ geht nicht etwa zurück, sondern sie nimmt zu. Auf der ganzen Welt, genau gesagt in 29 Ländern, werden im 21. Jahrhundert Frauen als „Hexen“ bedroht, verfolgt und ermordet. Und zwar in Ländern aller Kulturen und Religionen.

Anzeige

Archaische Tradition und moderner Pornokonsum

Fotografin Bettina Flitner mit Schwester Lorena.
Fotografin Bettina Flitner mit Schwester Lorena.

Allein im vergangenen Jahr hat Schwester Lorena in Papua-Neuguinea 18 als „Hexen“ verfolgte Frauen vor dem sicheren Tod retten können und so manchen Täter vor Gericht gebracht.

Mit Rückblick auf ihren auch für sie selber oft lebensbedrohlichen Einsatz in den letzten Jahrzehnten erklärt die Franziskanerin: „Die Hexenverfolgung hat zugenommen. Mit den archaischen Traditionen verbindet sich der moderne Konsum von Pornografie. So kommt es, dass heutzutage die Frauen nicht nur gefoltert und getötet werden, man foltert sie auch sexistisch und die Täter stellen Fotos und Filme davon ins Netz.“

Die Fotografin Bettina Flitner hat Schwester Lorena und ihre Mitstreiterinnen im tiefsten Urwald von Papua-Neuguinea besucht. Sie hat unglaubliche Dokumente von dem Schrecken – aber auch von dem Widerstand und der Hoffnung mitgebracht. Ihre tief anrührende Reportage über Lorenas Kampf ist in der aktuellen EMMA nachzulesen.
 

Schwester Lorena mit Christina. Auch sie konnte, schwer verletzt, fliehen. Foto: Bettina Flitner
Schwester Lorena mit Christina. Auch sie konnte, schwer verletzt, fliehen. Foto: Bettina Flitner

 

 

 

Artikel teilen
 
Zur Startseite