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Susie Orbach: Fett als Waffe

Susie Orbach verfasste 1979 das Buch "Fat is a feminist issue" (auf deutsch das "Anti-Diät-Buch").
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Die britische Psychoanalytikerin und Journalistin, Tochter eines englischen Politikers und einer amerikanischen Lehrerin, war die erste, die eine klar-sichtige Theorie zu den modernen Essstörungen lieferte. In Deutschland veröffentlichte der feministische Verlag Frauenoffensive 1979 ihr „Anti-Diät-Buch“. Es wurde zum Anstoß einer breiten Bewusstwerdung und erster feministischer Hilfsprojekte. „Frauen, die der konstanten Bewertung ihres Körpers ausgesetzt sind und deren Wert über den Körper definiert wird, tragen ihre (Rollen)Konflikte über den Körper aus“, schrieb Orbach. Und: „Das hyperdünne Schönheitsideal fällt so präzise mit dem Erstarken der feministischen Bewegung zusammen, dass es schwerfällt, in dieser ‚Ästhetik der Dürre‘ nicht einen Versuch zu sehen, die Forderung der Frauen nach mehr Raum in der Welt zu kontern“. Orbach veröffentlichte weitere Bücher und initiierte in London und New York Therapie-Zentren gegen Essstörungen. Sie war einst auch die Therapeutin von Lady Di. Ihre 2015 geschlossene Ehe mit der Schriftstellerin Jeanette Winterson („Orangen sind nicht die einzige Frucht“) endete 2019. Orbach engagierte sich in den letzten Jahren auch in der Klimabewegung. Sie schloss sich der Bewegung Extinction Rebellion an und forderte Konsumverzicht.

Übergewicht und Esslust gehören neben Sexualität heute zu den Hauptproblemen im Leben vieler Frauen. In Amerika leiden schätzungsweise 50 Prozent aller Frauen unter Übergewicht. In jeder Frauenzeitschrift gibt es einen Diät-Teil. Diätfachärzte und Spezialkliniken machen ein gutes Geschäft. Jede Frau möchte schön und körperlich fit sein. 

Doch während diese dauernde Beschäftigung mit Gewicht und Ernährung normal geworden ist, bedeuten Dicksein, sich Dickfühlen und die Sucht, sich zu überessen, für die betroffenen Frauen eine einschneidende und leidvolle Erfahrung.

Frauen, die unter dem Problem der Esssucht leiden, müssen eine doppelte Qual ertragen: Sie fühlen sich nicht im Einklang mit der übrigen Gesellschaft und geben sich auch noch selbst die Schuld daran.

In der klassischen Psychoanalyse wird Über­gewicht als Abweichung angesehen und als gegen den Mann gerichtet. Übermäßiges Essen und Korpulenz werden auf Charakterfehler zurückgeführt und nicht als Ausdruck leidvoller und unverarbeiteter Erfahrungen verstanden. Und anstatt zu versuchen, die unangenehmen Gefühle der Frauen gegenüber ihrem Körper und dem Essen aufzu­decken und sich damit auseinanderzusetzen, beschäftigen sich die Experten damit, herauszufinden, wie sie die Frauen zur Verringerung ihres Gewichtes bewegen können.

Nachdem sich die Psychiater, Analytiker und Psychologen als erfolglos erwiesen, suchten die Fachleute nach biologischen oder sogar genetischen Ursachen für Fettleibigkeit. Keiner dieser Ansätze zeigte überzeugende, gültige Resultate. Keiner hatte sich den Hauptproblemen der Esssucht zugewandt, die ihre Wurzeln in der gesellschaftlichen Benachteiligung der Frauen haben.

Die Tatsache, dass Esssucht überwiegend ein Frauenproblem ist, lässt darauf schließen, dass sie etwas mit der Erfahrung zu tun hat, in unserer Gesellschaft eine Frau zu sein. Fett hat nichts mit mangelnder Selbstbeherrschung oder mangelnder Willenskraft zu tun. Fett hat mit Schutz, Geschlecht, Genährtwerden, Stärke, Beschränkungen, Bemuttern, Substanz, Geltung und Wut zu tun. Es ist eine Reaktion auf die Ungleichheit der Geschlechter.

Warum aber reagieren Frauen auf ihre gesellschaftliche Stellung mit Esssucht? Die gängige ideologische Rechtfertigung für die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern baut auf dem Konzept der naturgegebenen Unterschiede zwischen Frauen und Männern auf. Erst muss eine Frau einen Mann haben, damit sie Ehefrau und Mutter werden kann. Einen Mann zu bekommen wird als ein beinahe unerreichbares und dennoch äußerst wichtiges Ziel dargestellt. Zu diesem Zweck muss die Frau sich selbst als einen Gegenstand betrachten, als einen Gebrauchsartikel, als Sexualobjekt. Ein großer Teil ihrer Erfahrung und Identität hängt davon ab, wie sie sich selbst sieht und wie andere sie sehen. John Berger schreibt in „Way of Seeing“: „Männer handeln und Frauen setzen sich in Pose. Männer schauen sich Frauen an. Frauen beobachten sich selbst dabei, wie sie angeschaut werden. Hierdurch werden nicht nur die meisten Beziehungen zwischen Männern und Frauen bestimmt, sondern auch die Beziehungen der Frauen zu sich selbst.“

Diese Betonung der äußeren Erscheinung als zentraler Aspekt im Leben einer Frau führt dazu, dass sie sich ständig ihrer selbst bewusst ist. Von ihr wird gefordert, dass sie sich ein Selbstimage zulegt, das anderen gefällt und attraktiv erscheint – ein Image, durch das sofort vermittelt wird, was für eine Frau sie ist. Sie muss sich selbst beobachten und bewerten, indem sie jede Einzelheit an sich genau unter die Lupe nimmt, so als würde sie sich von außen beurteilen. 

Sie unternimmt den Versuch, sich entsprechend dem Frauenbild herzurichten, das ihr auf Reklametafeln, in Zeitungen, Zeitschriften und im Fernsehen präsentiert wird. Die Massenmedien zeigen Frauen entweder im Zusammenhang mit Sexualität oder im Kreise ihrer Familie und spiegeln damit die beiden Rollen wider, die für Frauen in Frage kommen, nämlich an erster Stelle Sexualobjekt und dann Mutter zu sein. 

Da Frauen dazu erzogen werden, sich außerhalb von sich selbst als Anwärterinnen auf einen Mann zu betrachten, werden sie Opfer der mäch­tigen Mode- und Diätnahrungsmittelindustrien, die erst die Idealbilder schaffen und dann die Frauen dazu bringen, diesen zu entsprechen. Die Botschaft ist laut und deutlich – der Körper einer Frau gehört nicht ihr selbst. So wie er ist, ist ihr Körper mangelhaft. Er muss schlank sein, von „überflüssigen Haaren“ befreit, mit Deodorants besprüht, parfümiert und bekleidet. Er muss einem Ideal entsprechen. 

In Familie und Schule lernen Mädchen, dass sie sich entsprechend zurechtmachen müssen. Und diese Tätigkeit hört nie auf, denn das Frauenideal verändert sich von Jahr zu Jahr. Anfang der 60er Jahre kamen sich Frauen nur dann akzeptabel vor, wenn sie knochig und flachbusig waren und lange glatte Haare hatten. Die erste Voraussetzung war nur durch konsequentes Hungern zu erfüllen, die zweite durch Bandagieren des Busens und die dritte durch Glätten der Haare. In den frühen 70er Jahren waren dann lockige Haare und volle Brüste Mode. So wie Kleidermoden in jeder Saison wechseln, sollen sich auch die Körper der Frauen entsprechend verändern. Dieses Jahr lang und mager, klein und zerbrechlich im nächsten – Frauen werden ständig durch Bilder der idealen Weiblichkeit manipuliert.

Kümmert sich eine Frau nicht darum, geht sie das Risiko ein, Außenseiterin zu sein. So sind Frauen ständig mit dem Versuch beschäftigt, einem Standard zu entsprechen, der von außen bestimmt ist und einer dauernden Veränderung unterliegt. Und diese Vorbilder für Weiblichkeit werden von den Frauen als unwirklich, beängstigend und unerreichbar erlebt. Sie schaffen ein Bild, das von der Realität des alltäglichen Lebens der Frauen weit entfernt ist.

Eine Konstante, die in diesen Bildern immer wieder auftaucht, ist die Forderung, dass eine Frau schlank sein muss. Viele Frauen haben darum in der Esssucht und dem Dicksein ein Mittel gefunden, mit dem sie ihre Vermarktung und Abstempelung zur Idealfrau vermeiden können: „Mein Fett sagt ‚leck mich am Arsch‘ zu allen, die von mir verlangen, die perfekte Mutter, Geliebte, Dienstmagd und Hure zu sein. Nehmt mich, wie ich bin, nicht, wie ich sein sollte. Wenn ihr wirklich an mir interessiert seid, dann kommt ihr durch die Schichten hindurch und könnt herausfinden, wer ich bin.“ So ist Fettleibigkeit ein Ausdruck der Rebellion gegen die Machtlosigkeit der Frauen, gegen den Zwang zu einem bestimmten Aussehen und Verhalten, gegen die Beurteilung danach, ob sie ein perfektes Image von sich vorweisen kann.

Gleichzeitig aber bringt die Rolle als Ernährerin der Familie es mit sich, dass Frauen einem besonders großen Druck hinsichtlich der Ernährung und des Essens ausgesetzt sind. Nach der Geburt eines jeden Babys wird das Stillen oder die Flaschenernährung zum Hauptproblem. Wenn ihre Kinder größer werden, wird die Mutter immer wieder darauf hingewiesen, dass ihre Kenntnisse über Ernährung unzureichend sind.

Die Nahrungsmittelindustrie, die alljährlich mit einem Riesenumsatz rechnen kann, gibt ihr Ratschläge, wann sie was wie zubereitet ihrer Familie zu essen geben soll. Sie wird von der Werbung umschmeichelt, die ihr einredet, sie müsse ihren Lieben ein nahrhaftes Frühstück, zwischendurch immer mal wieder einen leckeren Imbiss und reichhaltige Hauptmahlzeiten bereiten. Gleichzeitig aber sollen die Frauen selbst nichts essen, sollen so „schön schlank“ bleiben. 

Im Leben anderer aufgehen, anderen Nahrung geben und nicht wissen, wie sie sich Raum für ihre eigene Persönlichkeit verschaffen können, das ist die klassische Frauenrolle und dagegen wehren sich manche, indem sie eben doch essen: „Ich esse viel, weil ich dem, was täglich auf mich zukommt, gewachsen sein will. Ich kümmere mich um meine Familie, um meine Mutter und um alle, die jeden Tag bei mir aus- und eingehen. Durch dieses ständige Geben fühle ich mich leer und deshalb esse ich; um die Lücken zu füllen und damit ich die Kraft habe, weiterhin allen das zu geben, was sie brauchen.“

Das sich ansetzende Fett hat noch eine wichtige Funktion: Es schafft den Raum, nach dem Frauen so sehr verlangen. Es stellt einen Versuch dar, die Antwort auf die Frage zu finden: „Wenn ich allen immer nur von mir gebe, wo fange ich dann an, und wo höre ich auf?“ Wir wollen mehr „Gewicht“ (im doppelten Sinne) haben, als die Gesellschaft uns zugesteht. Wir wollen genausoviel Platz einnehmen wie das männliche Geschlecht. „Wenn ich so viel wiege wie ein Mann, werde ich vielleicht auch so ernst genommen wie ein Mann.“ 

Frauen jonglieren also dauernd mit den vielen verschiedenen Aspekten ihrer Persönlichkeit, die sie nur mit großem Energie-Aufwand unter diesen ungünstigen Bedingungen entwickeln und ausdrücken können. Es ist schwierig, dem einen gesellschaftlich erwünschten Bild (schlank) zu entsprechen, ohne auch das damit einhergehende Bild (sexuell aufreizende Frau) auszufüllen. „Wenn ich dick bin, habe ich das Gefühl von Selbstständigkeit. Immer, wenn ich schlank bin, fühle ich mich wie eine Puppe behandelt, die nicht bis drei zählen kann.“

Für zwanghaft Essende hat Fett also eine große symbolische Bedeutung. Fett ist eine Antwort auf die vielen Fälle von Unterdrückung in einer sexistischen Kultur. Fett ist eine Möglichkeit, „Nein“ zu Machtlosigkeit und Selbstverleugnung zu sagen, zur Einschränkung der Ausdrucksmöglichkeiten, die von Frauen ein bestimmtes Aussehen und Verhalten verlangt, und zu einem Frauenbild, das sie auf eine bestimmte gesellschaftliche Rolle festlegt. 

Doch ist das Fettwerden gleichzeitig ein unglücklicher und unbefriedigender Versuch zur Lösung dieser Probleme. Es ist auf jeden Fall ein hoher Preis, den eine Frau zahlt. Denn Fett-Sein stellt eine Anpassung an die Unterdrückung der Frauen dar, und ist somit eine nur unbefriedigende persönliche Lösung und als politischer Angriff wirkungslos.

Die verschiedenen Erklärungen für die Bedeutungen, die das Fett haben kann – vom Essen als Schutz bis zum Essen als Ausdruck von Wut –, sind nicht unbedingt der Schlüssel für alle, die ihrer Meinung nach dieses Problem haben. Da das Syndrom der Esssucht, des Diätzwangs, der Gewichtsabnahme und Gewichtszunahme so verschachtelt und in gewissem Sinne an sich schon eine so aufreibende Beschäftigung ist, fällt es schwer, genügend Abstand dazu zu bekommen, um seine Funktion für die eigene Person herauszufinden.

Bevor eine Frau von der Esssucht loskommen kann, muss herausgefunden werden, was für eine Bedeutung das Dicksein für sie hat. Wenn sie ihre Essgewohnheiten aufgibt, wird sich ihr Gewicht mit Sicherheit niedriger einpendeln. Damit sie sich mit diesem neuen Gewicht und, was noch wichtiger ist, mit ihrem neuen Körperumfang auch wohl fühlt, muss sie erkennen, weshalb für sie vorher das Dicksein so wichtig war und warum sie sich so sehr mit Essen beschäftigt hat. Erst wenn sie erkennen kann, was für eine Bedeutung ihr Fett für sie gehabt hat, kann sie es aufgeben.

Wenn eine Frau dem Fett eine starke Schutzfunktion zuschreibt, die das Fett erfüllen soll, begibt sie sich in eine Situation, in der sie ohne das Fett dem Leben schutzlos ausgeliefert ist. Deshalb ist es nötig, eine wirkliche Alternative zu haben. Dazu müssen besonders zwei Fragen von den Frauen beantwortet werden: Wie und warum hat sich die einzelne Frau diese Kraft selber vorenthalten und sie einzig und allein dem Fett zugeschrieben? Und wie kann sie diese Kraft wieder zurückgewinnen und sie immer mehr als Bestandteil ihres eigenen Ichs empfinden – als identisch mit ihr selbst? Und zwar so, dass sie nicht meint, gleichzeitig mit ihrem Fett müsse sie auch die ihr eigenen Verhaltensweisen anderen gegenüber und die Art, wie sie mit ihnen zurechtkommt, völlig aufgeben. 

Frauen, die unter Esssucht leiden, suchen bei anderen Mitgefühl und Verständnis, und es ist meistens so, dass die einzigen, die auch wirklich Verständnis aufbringen können, die sind, die unter den gleichen Bedingungen leiden. So sind Selbsthilfegruppen die einzig reale Möglichkeit, um aus dem Problem herauszufinden.

Nur durch das Zusammensein und das Besprechen des Problems mit anderen Frauen können Dicke das Gefühl loswerden, eine isolierte Außenseiterin oder eine Versagerin zu sein. Für einige Frauen bedeutet es auch, dass sie sich endlich aus dem Versteck herauswagen können. 

In einer Atmosphäre von Unterstützung und Verständnis können Dicke endlich ihren Kummer über ihre Lebensweise loswerden, bei der sich alles nur ums Essen dreht. Sie brauchen sich und anderen nicht länger vorzumachen, dass ihre Schilddrüse nicht richtig funktioniert, dass sie einen zu hohen Zuckergehalt im Blut haben oder dass mit ihren Drüsen etwas nicht stimmt. Sie brauchen auch nicht so zu tun, als würden sie essen wie ein Spatz. 

Zum ersten Mal haben sie die Möglichkeit, ihre Essgewohnheiten offen zu diskutieren und über die Einstellung zu ihrem Körper zu sprechen: „In meiner Phantasie sah ich mich selbst in meinem Büro an meinem Schreibtisch sitzen und enorm viel Platz einnehmen. Mir wurde klar, dass ich das Fett als Waffe benutzte. Denn Fett macht mich wuchtig und autoritär.“

Die gleiche Frau sagt: „Wenn ich mich dagegen in meiner Phantasie schlank sehe, dann wundert mich sofort sehr, wie zerbrechlich und klein ich mir vorkomme, so als könnte ich verschwinden oder umgepustet werden.“ Ihrer Meinung nach bestand die einzige Möglichkeit, im Beruf ernst genommen zu werden, darin, sich in eine Fettschicht zu hüllen, mit der sie ihre Weiblichkeit bedecken konnte.

Die Gruppe verhilft den Frauen aber nicht nur zu einer neuen Einstellung zu sich selbst, sondern liefert auch direkte Ansatzpunkte zur Bewältigung der Esssucht. Denn sie konzentriert die Aufmerksamkeit immer auf die Bedeutung des Schlankseins oder des Dickseins im eigenen Leben – momentan, früher oder in der aktuellen Gruppensituation. Dadurch, dass die dem Fett zugeschriebenen Schutzfunktionen diskutiert und untersucht werden, verlieren sie innerhalb der Gruppe ihre Funktion – die Teilnehmerinnen beginnen zu begreifen, warum sie dick sind, und müssen nun zusehen, wie sie sich ohne das Fett „schützen“ können. Es wird ein Lernprozess in Gang gesetzt, bei dem Frauen erkennen, dass sie außer dem Fett auch noch andere Schutzmechanismen haben. Dadurch verliert für sie die Aussicht auf den Verlust des Fettes an Bedrohlichkeit.

Statt am Symptom (dem Dicksein) herumzudoktern, wird den Dingen auf den Grund gegangen. Denn keiner Frau ist geholfen, wenn sie zwar ihre Esssucht überwindet, aber etwas später von einem neuen Symptom heimgesucht wird, wie zum Beispiel von Schlaflosigkeit oder Angstzuständen. Ohne ihr Gewicht kommen sich Frauen oft ausgeliefert vor. Wenn dicke Frauen dieses Gefühl des Ausgeliefertseins nicht mehr durch Essen abblocken können, bekommen sie Angstzustände. Deshalb muss mit der Trennung vom Fett gleichzeitig eine emotionale Verarbeitung einhergehen.

Das Bewusstsein, für die eigenen Essgewohnheiten selbst verantwortlich zu sein, verschafft ein erstes Selbstvertrauen: Nur wenn Frauen zu ihrem eigenen Fett stehen, also begreifen, warum sie Fett angesammelt haben, können sie sich auch wieder davon trennen.    SUSIE ORBACH 

Der Text ist ein Auszug aus „Das Anti-Diät-Buch“  von Susie Orbach (Verlag Frauenoffensive 1979). - Vergriffen, einsehbar u.a. im Archiv FrauenMediaTurm, frauenmediaturm.de - Mehr aus der EMMA-Reihe "Feministische Vordenkerinnen".

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