Von Breivik & Anderen: Feminismus ist

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Nein, das ist nicht Anders Behring Breivik, 32, beim Zielen auf wehrlose Jugendliche im Jugendcamp in Utøya (wo er auf die hübschesten Mädchen am heftigsten geballert haben soll). Das ist der Held von Call of Duty (Die Pflicht ruft), einem „Egoshooter“, bei dem der Spieler im Namen der gerechten Sache auf alles Böse zielt. Gerade wird die dritte Generation des „Modern Warfare“, der modernen Kriegskunst, auf allen Plakatflächen beworben.

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Breivik hat noch die zweite Generation gespielt, in dem es um einen Helden im Weltkrieg geht. An dessen Maschinengewehr hatte der Norweger die Hand am virtuellen Abzug. Jetzt in der dritten Folge, verteidigt der Kämpfer in verschiedenen Rollen die westlich-männlichen Werte in islamischen Ländern. Ganz wie Breivik. Ein Verbot des Spiels war bisher nicht im Gespräch. Und, was kaum Thema ist: Anders Behring Breivik, der am 22. Juli in Oslo und auf Utøya 77 Menschen ermordete, ist zwar auch ein christlicher Fundamentalist und Fremdenhasser – aber er ist vor allem ein Frauenhasser, genauer: ein Feministinnen-Hasser.

„Das Erstarken des Feminismus bedeutet das Ende der Nation und das Ende des Westens“, verkündete der Massenmörder in seinem wahnhaften 1500-Seiten-Manifest. Er erklärt der „Verweiblichung“ der westlichen Männer und der „Wahlfreiheit der Frauen“ den Krieg. Und damit ist Breivik nicht alleine.
 

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