Yoko Ono: Music of the Mind
Am 7. November 1966 begegneten sie sich in London zum ersten Mal. Yoko Ono, der Star aus der Avantgarde-Kunstszene, und John Lennon, der Weltstar aus der Pop-Szene. Die beiden machten was draus. Zum Beispiel die berühmte Bed-Peace-Aktion 1969 gegen den Vietnamkrieg. „WAR IS OVER! If you want it“. Es waren übrigens die Tage nach ihrer Eheschließung. Für ihn war es ein Kreativitätsschub. Ihr brachte es den weltweiten Ruf der „Hexe“ ein, die Lennon von den Beatles entfremdete.
Die Ausstellung "Music of the Mind" im K20 in Düsseldorf zeigt das bahnbrechende Werk der Künstlerin aus den vergangenen Jahrzehnten: 200 Objekte und Filme von ihr bzw. über sie. Es wird deutlich, wie stark sie als Musikerin und Performerin andere Künstlerinnen inspiriert hat.
Yoko Ono ist 1933 in Tokio geboren und lernte dort früh das Grauen des Krieges kennen (Die USA bombardierten die an der Seite von Deutschland kämpfenden Japaner). Ihr Werk begann mit Tönen, in ihrer musischen Familie keine Überraschung. Ihr Wirken spielte sich zwischen Tokio und New York ab, wo sie bis heute lebt.
An der aktuellen Schau hat die erkrankte Yoko Ono noch selber mitgewirkt, ebenso an dem fantastischen Katalog (Hatje Cantz).
„Yoko Ono – Music of the mind“ im K20 in Düsseldorf, bis 16.3.2025