Pornografie: Was tun!
Wir müssen Pornografie nicht länger hinnehmen. Wir – Frauen wie Männer – können uns zur Wehr setzen. Wir können handeln. Hier ein paar erste Anregungen:
Nicht länger wegsehen.
Den Frauenhass so ernstnehmen wie den Fremdenhass! Schon aus dieser Haltung ergeben sich gewaltige Konsequenzen.
Den EMMA-Sticker PorNO!
überall dranpappen, wo Pornografie ist. Im EMMA-Shop bestellen.
Pornografische Werbung
auf Plakaten. Hier können Kommunen, die Flächen vermieten, eingeschaltet werden. Mehr und mehr Städte haben Sexismus-Verbote in ihre Werberegeln aufgenommen.
Pornografische Werbung
in den Medien.
A) den Werberat anschreiben (www.werberat.de),
B) bei der Agentur, die die Werbung entwickelt hat, protestieren,
C) der Firma, die das pornografisch beworbene Produkt verkauft, mit Kaufboykott drohen (hat jüngst bei Dolce & Gabbana in Italien gewirkt).
Jugendliche schützen
vor Pornografie im Fernsehen (z.B. keinen eigenen Fernseher ins Zimmer stellen). Im Internet (z.B. mit Filtersoftware, die indizierte Seiten blockt).
Pornos für Jugendliche
Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (Musik + Computerspiele, www.bundespruefstelle.de) einschalten; die Kommission für Jugend- medienschutz (Privatfernsehen und -rundfunk, www.kjm-online.de) oder die jeweiligen öffentlich-rechtlichen Fernsehsender (www.alm.de).
Politik und Recht
Bei Parteiprogrammen darauf dringen, dass der Kampf gegen Pornografie und Frauenhass darin aufgenommen wird. Darstellung von sexualisiertem Frauenhass, die den §§ 130 und 131 entsprechen, anzeigen! Und EMMA darüber informieren.
Aktionen gegen Pornografie
Die Phantasie an die Macht (siehe z.B. die Aktion der Grazerinnen, siehe Print-Ausgabe September/Oktober 2007).
EMMA eindecken mit
weiteren Ideen zu PorNO! An
info@emma.de,
Fax 0221/606060-20 oder: EMMA, Alteburger Str. 2, 50678 Köln
EMMA 5/2007
Die EMMA-E-Cards
massenhaft verschicken. Und uns neue Sprüche zukommen lassen.