Was wünscht ihr euch zum ersten Welt-Mädchentag?
Dass das an den Medien so gut wie vorbei geht, ist symptomatisch für den Grund, aus dem die Vereinten Nationen den 11. Oktober zum Welt-Mädchentag erklärt haben: Es gibt noch viel zu tun. Zu viel. Mädchen stehen bis heute auf der untersten Stufe der Menschenrechtstreppe, auf ihren Schultern trägt die Welt ihre Machtkämpfe aus.
Sexuelle Gewalt, Genitalverstümmelung, Zwangsprostitution, fehlender Zugang zu Bildung, Unterernährung - das alles ist nur ein Bruchteil dessen, was auf der langen To-Do-Liste für Mädchenrechte steht. Schwerpunktthema in diesem Jahr ist der Kampf gegen Zwangsheirat, also die erzwungenen Verheiratung von Mädchen im Kinder und Teeangeralter. Laut Kinderhilfswerk Plan, die den Welt-Mädchentag initiiert haben, trifft das pro Jahr weltweit 10 Millionen Mädchen.
Den Anstoß für den Welt-Mädchentag gab das Kinderhilfswerk vor acht Jahren mit der Kampagne „Because I am a girl“. Heute lädt Plan in das Sony Center am Potsdamer Platz in Berlin. Kleiner Wermutstropfen am Rande: Plan feiert den Welt-Mädchentag „ganz in Pink“, jubeln die MacherInnen. Dass auch die Pink Hysterie Mädchen das Leben schwerer macht, ist bei dem Kinderhilfswerk offenbar noch nicht angekommen.
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