Über Affen: „Unter Menschen"

Als sie sich nach 13 Jahren Gefangenschaft zum ersten Mal begegnen, schließen sich Ingrid und Pünktchen in die Arme und halten sich minutenlang fest. Die beiden Schimpansinnen gehören zu einer Gruppe von 40 Affen, die in den 80er Jahren in Sierra Leone gefangen wurden und als Versuchstiere der Wiener Pharmafirma „Immuno“ dienten. Das Unternehmen, das einen Impfstoff gegen Aids entwickeln wollte, hielt die Tiere in winzigen Einzelkäfigen. „Folter“ nannte das die berühmte Affenforscherin Jane Goodall.

25. März 2013
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Goodall hat sich damals gegen die unmenschliche Tierquälerei engagiert. Jetzt erzählt der berührende Dokumentarfilm von Christian Rost und Claus Strigel „Unter Menschen“ die Geschichte des neuen Lebens von Ingrid, Pünktchen und den anderen im Affengehege des Safariparks Gänserndorf.

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Der Film zeigt das verbrecherische Kartell aus „alten Kriegskameraden“, das die illegale Einfuhr der geschützten Schimpansen ermöglichte und den Kampf von Tierschützern dagegen. Er zeigt den Einsatz der vier herzergreifend engagierten Pflegerinnen um ein Freigehege für die Tiere.
Und wer sieht, wie innig und intelligent die Affen miteinander und ihren Pflegerinnen kommunizieren, fragt sich wieder einmal, warum die Tiere angeblich „unter Menschen“ stehen sollen.

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