Rote Tasche nicht vergessen!

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Deutschland steht damit in Sachen Gender Pay Gap im internationalen Vergleich auf Platz Nummer sieben (danach kommen nur noch Botswana, Österreich, Paraguay, China, Japan und Korea), ist also Schlusslicht in Sachen faire Löhne.

Doch beim Equal Pay Day geht es um mehr: um die höhere Teilzeitquote von Frauen; den höheren Frauenanteil im Niedriglohnbereich, den fehlenden Zugang für Frauen zu Führungspositionen, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und die fehlende Gleichberechtigung im Arbeits- und Sozialrecht. Und längerfristig: die drohende Altersarmut. Bis heute klafft eine Rentenlücke von bis zu 35 Prozent zwischen den Geschlechtern. „Wenn wir die Entgeltunterschiede beseitigen wollen, müssen wir an diese Ursachen heran“, sagt Christine Lüders, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Schwerpunktthema des diesjährigen Equal Pay Days sind deshalb die Rollenstereotype, an die Erwerbstätigkeit von Frauen bis heute gebunden ist.

Und wo ist was los? Auf dem Pariser Platz in Berlin zum Beispiel. Hier findet eine der Eröffnungs-Kundgebung mit dem Motto „Mannsbilder? – Weibsbilder? – Neue Bilder!“ statt. Weitere Termine stehen auf der Übersichts-Karte des Aktionsbündnis „Equal Pay Day“. Der Verein Business and Professional Women Germany hat den Tag für gleiche Bezahlung vor vier Jahren aus Amerika („Red Purse Day“) nach Deutschland geholt. Und wir holen die roten Taschen raus! Mehr Info: Equal Pay Day.

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