Eizelle: Nur eine kleine Spende?
Sie sind nur 0,11 bis 0,14 Millimeter groß und doch entsteht aus ihnen alles menschliche Leben: Eizellen. Zum Zeitpunkt ihrer Geburt verfügen Mädchen über ein bis zwei Millionen unreife Eizellen, nach den Wechseljahren sind noch um die 1.000 in den Eierstöcken. Zwischen 20 und 30 ist die Fruchtbarkeit einer Frau statistisch gesehen am höchsten. Frauen in diesem Alter sind die perfekten Eizellspenderinnen. Und ein paar von diesen tausenden Zellen an Frauen abzugeben, die zu alt für eine Schwangerschaft oder unfruchtbar sind, dürfte doch eigentlich kein Problem sein, oder?
Wobei in der Regel der reiche Westen kauft und arme Länder verkaufen. Für Eizellspende und Leihmutterschaft geworben wird auf "Kinderwunsch-Messen" schon jetzt mitten in Deutschland. Hat jeder Mensch ein Recht auf ein Kind? Und was bedeutet eine Eizellspende eigentlich für die Gesundheit der Spenderinnen? Und für die der Käuferinnen? Ist das alles nur eine Frage des Geldes und ein Geschäft (von dem die Frauen, die Kinder bzw. Eizellen liefern, am wenigsten profitieren)?
Warum eine Eizellspende keine Blut- oder Samenspende ist, und warum sie in Deutschland unbedingt verboten bleiben muss - darum geht es im Dossier der aktuellen Juli/August-EMMA.
Welche Folgen die Legalisierung der Eizellspende für Frauen hätte, erklärt die Ethikerin Sigrid Graumann im Interview.
Die Ärztin Martina Lenzen-Schulte warnt Käuferinnen von Eizellen vor einem unüberschaubaren Risiko.
Und die Spanierin Aida Martin Gomez, die selbst dreimal Eizellen gespendet hat und fast daran gestorben wäre, erzählt, warum sie nun für das Verbot der Eizellspende in Spanien kämpft.
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