Protest gegen vorzeitige Entlassung des

Artikel teilen

„Der deutsche Staat hat die Aufgabe, mich zu schützen. Warum muss ich mich verstecken?“, fragte Aylin Korkmaz, als sie am Samstag mit Terre des Femmes 10.000 Unterschriften an die Staatsanwaltschaft Baden-Baden übergab (Foto). Anlass: Der Ex-Mann, der im November 2007 seine damalige Frau mit 26 Messerstichen fast ermordete und ihr Gesicht und Brüste zerschlitzte, soll nach der Hälfte seiner Haftzeit vorzeitig entlassen werden. Schon das Urteil war skandalös gewesen: Mehmet K. bekam nicht lebenslänglich, sondern nur 13 Jahre Gefängnis. Begründung; Er sei „seinen türkisch-kurdischen Wurzeln noch stark verhaftet“. Jetzt soll der Täter nach sieben Jahren in die Türkei abgeschoben werden, wo er ein freier Mann wäre. Laut Staatsanwaltschaft bestehe an seiner Inhaftierung in Deutschland „kein öffentliches Interesse“. Die 72 schwarzen Kreuze, die Terre des Femmes vor dem Justizgebäude aufgestellt hatte, zeigten, dass es womöglich doch eines gibt. Sie stehen für die 72 (offiziell bekannten) Opfer von Ehrenmorden. Weiterlesen

Anzeige
Artikel teilen
 
Zur Startseite