Das Finanzgenie: Die neue IWF-Chefin
Sie leitete die zweitgrößte Wirtschaftskanzlei der Welt, amtierte als Frankreichs erste Finanzministerin – und Vize-Weltmeisterin im Synchronschwimmen war sie auch. Am 5. Juli tritt Christine Lagarde, 55, nun ihren neuen Posten an: Chefin des Internationalen Währungsfonds. Der Exekutivrat ernannte sie am Dienstag in Washington zur ersten Frau an der Spitze der Organisation und zur Nachfolgerin des Ex-IWF-Chefs Dominique Strauss-Kahn, der wegen oraler und versuchter vaginaler Vergewaltigung eines schwarzen Zimmermädchens in New York vor Gericht steht. Damit hat sich die resolute Französin gegen ihren Konkurrenten, den mexikanischen Notenbankchef Augustin Carstens, durchgesetzt. Und eines darf sicher gelten: Wie auch immer Lagarde den IWF, der seit seiner Gründung 1946 als westliche Finanz-Kolonialmacht galt, führen wird – in den Hotels, in denen auch dieser IWF-Chef weltweit absteigt wird, werden die Zimmermädchen unbehelligt putzen können. EMMA porträtiert Christine Lagarde in der aktuellen Ausgabe (ab 30.6. am Kiosk). Weiterlesen