"Tomboy"

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„Wie heißt du?“ fragt das Mädchen Lisa den neuen blonden Nachbarsjungen mit den weichen Gesichtszügen. Der zögert einen Moment und antwortet dann: Mikael. Das ist nicht nur der falsche Name, sondern auch das falsche Geschlecht. Mikael heißt eigentlich Laure, und die ergreift mit dem Umzug ihrer Familie in die neue Siedlung die Gelegenheit beim Schopfe. Für die anderen ist sie von nun an nicht mehr das burschikose Mädchen, sondern der softe Junge. Als Laures Genderwechsel auffliegt, ist selbst ihre bis dato so lässige Familie von der Rolle. „Tomboy“ gewann 2011 den „Teddy Award“ der Berlinale. Die französische Regisseurin Céline Sciamma hat einen berührenden Film mit einer beeindruckenden Protagonistin (Zoé Héran) gemacht, der unaufgeregt fragt, warum sich eigentlich alle so aufregen.

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"Tomboy", Mittwoch, 18.11., 20.15 Uhr/arte.

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