Genial: Ina Mae Müller beim Echo
Sie schwingt den linken Arm um den Hals des Sony-Chefs und posaunt: „Ich wollte mich ein bisschen einschleimen.“ Die Herren lachen geschmeichelt. Noch. Jetzt hat Ina aber eine Frage an die Herren: „Kann es eigentlich eine Frau mit 45 noch schaffen – Edgar Berger, Sony-Chef, und Herr Hanebrink, Emi-Chef – sich mit 45 noch hoch zu schlafen?“ Den Herren entgleist das Gesicht. Und Ina? Die räkelt sich schamlos weiter auf dem Schoß des Sony-Chefs und posaunt: „Edgar, sag mir bitte, dass es dein Haustürschlüssel ist.“
Spätestens jetzt brüllt die Regie durch den Ohr-Knopf des Co-Moderators: Raus! Die Kamera geht auf Joko Winterscheidt und der sagt: „Während Ina sich ihre Zukunft verbaut, mach ich jetzt mal…“
Genial. Ein Highlight im angepassten deutschen Fernsehen! Ein Quantensprung unter Karrierefrauen! Anzunehmen, dass die Sängerin und Self-Made-Woman der Kultsendung „Inas Nacht“ (NDR) nie mehr den Echo moderieren wird. Dafür werden die maßgebenden Herren schon sorgen. Macht aber nichts. Es hat sich gelohnt, Ina! Du wirst auch ohne Herren mittleren Alters und mittleren Gewichts weiter deinen Weg gehen.
Und: Deine Highheels sind keineswegs zu klein für die Fußstapfen von Mae West, deren berühmtesten Spruch du so passgenau parodiert hast. „Ist das eine Pistole in deiner Hose, Darling – oder freust du dich nur, mich zu sehen?“ (die Hollywood-Sexbombe vor rund 70 Jahren in einem ihrer Filme).
Höchste Zeit, mal wieder richtig hinzulangen, Mädels!