Love your body: Für alle, die sich zu
Achtung: Dieses Foto könnte eventuell anstößig wirken, da die gezeigte Person nicht dünn ist. Und wie wir alle wissen, haben nur dünne Menschen die Erlaubnis, ihre Bäuche zu zeigen und sich in ihrer Haut wohlzufühlen. Aber ich werde das nicht länger auf mir sitzen lassen! Das ist hier mein Körper. Nicht eurer. Meiner. Das heißt: Was auch immer ich mit ihm anstelle, geht euch einen Scheißdreck an. Das heißt: Meine Kleidergröße geht euch einen Scheißdreck an.
Falls mein großer Bauch, meine fetten Arme, meine Dehnungsstreifen und meine dicken Oberschenkel bei euch anecken, ist das völlig okay. Aber ich werde nicht anfangen, meinen Körper und meine ganze Art zu verstecken, um euren Befindlichkeiten zu entsprechen.
Dieses Foto ist für den komischen Mann in der Kirche meiner Nanny, der mir gesagt hat, dass mein Bauch zu dick ist, als ich fünf Jahre alt war.
Dieses Bild ist für meinen Reitlehrer, der mir gesagt hat, dass ich zu fett bin, als ich neun Jahre alt war.
Dieses Bild ist für das Mädchen aus dem Sommer-Camp, die mir gesagt hat, dass ich echt hübsch sein könnte - mit ein paar Kilo weniger auf den Hüften.
Dieses Bild ist für die ganzen scheiß Werbefuzzis, die uns Cremes gegen Dehnungsstreifen andrehen wollen, obwohl die eine total normale Sache sind, die jede hat (ich seit der Pubertät).
Dieses Bild ist für den Jungen auf der Party, der mir ins Gesicht gesagt hat, ich sähe aus wie ein gestrandeter Wal.
Dieses Bild ist für Emily aus der Mittelschule, die mich immer nur gehänselt hat, höhnische Videos über mich gedreht, mir gehässige E-Mails geschickt und mich als „Schweinespeck“ beschimpft hat. Dank ihr habe ich mich wie jemand gefühlt, der es gar nicht verdient hat zu existieren. Nur, weil ich zufällig üppiger war als sie. Da war ich zwölf. Und sie hat in der High-School nicht damit aufgehört, mich in Sozialen Online-Netzwerken zu hänseln.
Aber vor allem ist dieses Foto für mich. Für das Mädchen, das seinen Körper so sehr gehasst hat, dass es ziemlich extreme Maßnahmen ergriffen hat, um ihn zu verändern. Das stundenlang weinen musste, weil es niemals dünn sein wird. Das gehänselt und gequält und verletzt wurde – nur, weil es so war, wie es war.
Das ist so was von vorbei! Das hier ist mein Körper, kommt klar damit!
Dieser Beitrag erschien zuerst auf Stella Boonshofts The Body Love Blog.