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Als Angela Merkel im Juni das CDU-Parteiprogramm vorstellte, sprach sie deutliche Worte: „Für die Union steht das Thema Mütterrente ganz oben in unserer Prioritätenliste, deshalb werden wir da auch viel Kraft hineinlegen, das zu schaffen.“ Denn folgende Ungerechtigkeit ist seit 21 Jahren im Rentengesetz festgeschrieben: Mütter, die nach 1992 Kinder zur Welt gebracht haben, bekommen drei Rentenpunkte. Mütter, die vor 1992 ein Kind bekommen haben, nur einen. Konkret heißt das: Den jüngeren Müttern werden drei Erziehungsjahre angerechnet, macht 84 Euro im Monat pro Kind. Den älteren Müttern wird nur ein Jahr angerechnet, macht 28 Euro. Differenz: 56 Euro. Dagegen protestieren Mütter, Politikerinnen und Juristinnen seit Jahren. Nun verspricht die CDU eine Erhöhung auf zumindest zwei Rentenpunkte. Nach der Wahl. „Und wenn es soweit ist, heißt es wieder: Was schert mich mein Geschwätz von gestern“, sagt Brigitte Neuß (Foto Mitte). Sie ist eine der „Mütter für Rentengerechtigkeit.“ Mit ihren Bedenken ist sie nicht alleine. Deutschlandweit organisieren sich Frauen mittlerweile für eine gerechte Mütterrente. Am kommenden Freitag werden sie ab 10 Uhr in Garmisch Partenkirchen protestieren. Wir haben Brigitte Neuß in der aktuellen EMMA porträtiert. Inklusive ihrer Forderungen. Weiterlesen

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