Die Heldin der Woche

Von Kuba nach Florida geschwommen

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„Du bist niemals zu alt, dir deinen Traum zu verwirklichen“, das dachte sich die Amerikanerin Diane Nyad, als sie am Samstag in Havanna ins Meer sprang, um die 170 Kilometer nach Key West, Florida, zu schwimmen. Es ist ihr fünfter Versuch. Beim ersten war sie 28 Jahre alt, das war 1978. Heute ist sie 64. Und hat es geschafft. Als allererste, ohne Hilfsmittel und Schutzkäfig vor Haien, nur in Begleitung eines Bootes mit Helfern und Ärzten. In einer Zeit von 52 Stunden,  also 30 weniger, als sie sich eigentlich vorgenommen hatte. Und gegen Herausforderungen wie extreme Kälte in der Nacht, stechende Quallenbisse und die erhöhte Gefahr vor Haiangriffen auf der Strecke. Zu ihren ersten Gratulanten zählte US-Präsident Barack Obama auf Twitter. Der gilt übrigens auch als einer der Hauptadressaten der Aktion. Denn die Frau mit der blauen Badekappe, die den Amerikanern nicht nur als Langstreckenschwimmerin, sondern auch als Autorin und Sportkommentatorin bekannt ist, wollte mit ihrem wagemutigen Traum auch beweisen: Trotz aller ideologischen Gegensätze liegen Kuba und die USA so nahe beieinander.

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