Vatertochter Malala
Wer ist Malala Yousafzai? Eine mutige Aktivistin, die mit ihrem Kampf zum Vorbild für Mädchen auf der ganzen Welt geworden ist? Oder doch nur eine Marionette ihres ehrgeizigen Vaters?
Der oscarprämierte Filmemacher Davis Guggenheim hat für den Dokumentarfilm „Malala – ihr Recht auf Bildung“ die 18-Jährige und ihre Familie monatelang in ihrem heutigen Leben in Birmingham begleitet. Dort lebt die Pakistanerin seit dem beinahe tödlichen Attentat der Taliban. Malalas Kindheit im Swat-Tal dokumentiert er mit Fotos. Diese Dokumente mischt er mit Zeichentrick-Episoden. Zum Beispiel die, wie der stotternde Vater doch zum guten Redner wurde und wie seine Tochter nun diese Flamme weiterträgt.
Es ist ein vielschichtiges Bild entstanden: von dem mutigen, die Taliban herausfordernden Mädchen Malala; von der mal selbstironischen, mal unsicheren Teenagerin; von der gewogenen Nobelpreisträgerin. Und von einem Vater, der mit sich ringt: Hat er seiner geliebten Tochter nicht zu viel aufgebürdet? Das sieht nicht so aus. Millionen entrechteter Mädchen in der islamischen Welt wären wohl glücklich, so einen Vater zu haben.
"Malala – ihr Recht auf Bildung" läuft jetzt im Kino. Nicht verpassen!
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2014 erhielt Malala in Oslo den Friedensnobelpreis - EMMA hat sie damals porträtiert. mehr