Appell: Wann, wenn nicht jetzt!

25 Frauenorganisationen fordern: Gleichstellung jetzt, gerade in Coronazeiten! - Foto: Stefan Zeitz/ imago images
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„Frauenberufe“: unterbezahlt! Frauenhäuser: überfüllt! Kinderbetreuung: Frauensache! Das war schon immer so, aber in Zeiten von Corona verschlimmert sich die Lage noch. Gleichzeitig begreifen mehr Menschen denn je, was bei der Gleichstellung im Argen liegt und sich dringend ändern muss. Deshalb haben über 25 Frauenverbände und Initiativen einen Aufruf gestartet: „Wann, wenn nicht jetzt!“

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„Wann, wenn nicht jetzt, wird deutlich, welche Jobs das Überleben sichern und in der Corona-Pandemie als systemrelevant gelten?“ fragen die Gleichstellungsbeauftragten und der Deutsche Landfrauenverband.

„Wann, wenn nicht jetzt, wird deutlich, dass die eigenen vier Wände für einige Frauen der gefährlichste Ort im Leben sind?“ fragen Terre des Femmes und die Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit Häusliche Gewalt.

„Wann, wenn nicht jetzt, wird deutlich, dass Care-Arbeit überwiegend von Frauen geleistet wird“, fragen der Verband alleinerziehender Mütter und Väter (VAMV) und die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd).

„Corona vergrößert alle gleichstellungs- und frauenpolitischen Probleme und Schieflagen, auf die wir bereits seit Jahrzehnten hinweisen“, erklären die Erstunterzeichnerinnen, zu denen auch EMMA gehört. Sie fordern unter anderem:

  • Die finanzielle Aufwertung der Berufe in den Bereichen Pflege, Gesundheitswesen, Erziehung und Einzelhandel!
  • Die Abschaffung der Minijobs!
  • Die ausreichende und bundesweit einheitliche Finanzierung von Frauenhäusern und Frauenberatungsstellen!
  • Rahmenbedingungen und Arbeitszeiten, die es Eltern ermöglichen, sich die Care-Arbeit gerecht zu teilen
  • Finanzielle Verbesserungen für Alleinerziehende!
  • Effektiven Gewaltschutz für geflüchtete Frauen in Unterkünften!

Hier geht es zum Aufruf.

Hier geht es zur Petition auf change.org, wo sie jede und jeder unterschreiben kann:

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