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Sexualität: Die potente Frau

Der Mediziner De Graaf wusste es schon im 17. Jahrhundert. Im 20. Jahrhundert brachten feministische Wissenschaftlerinnen es erneut ins Bewusstsein: Die weiblichen und die männlichen Sexualorgane haben nicht nur eine identische Entstehungsgeschichte, sie sind sich auch ausgewachsen verdächtig ähnlich. Die Klitoris,

Eine Bilanz: Die Feministin und der Sexualforscher

Zum ersten Mal begegneten die beiden sich 1974 in dem von Prof. Gunter Schmidt lange geleiteten Sexualforschungsinstitut der Universität Hamburg, bei Schwarzers ­Recherchen zum „Kleinen Unterschied“. 36 Jahre später trafen die beiden sich wieder, diesmal in der EMMA-­Redaktion in Köln, und zogen Bilanz.

Kleiner Unterschied - große Folgen

Dieses Buch hat das Denken und Fühlen, ja das Leben von Millionen Frauen verändert. Es ist in 12 Sprachen übersetzt; bis nach Japan und Brasilien. Und in deutschsprachigen Ländern ein Longseller. Kernthese: Liebe und Sexualität spiegeln und reproduzieren die Ungleichheit der Geschlechter. Ein Befreiungsschlag.

Der sehr kleine Unterschied

Für Alice Schwarzer sind die Fundamental-BiologistInnen die westliche Variante der Fundamental-IslamistInnen: Beide bestehen auf dem großen Unterschied - der verschwindend klein ist.

Wir haben die Lust entdeckt!

Vor der Frauenbewegung kannten viele Frauen weder ihren eigenen Körper noch eigene Lust. Jede zweite galt als "frigide". 40 Jahre, nachdem die Frauenbewegung die Sexualität revolutioniert hat – wird nun nun schlicht das Gegenteil behauptet: Wir Feministinnen seien die Spaßverderberinnen. Wie konnte das nur passieren?

Die entfesselte Sexualität

Der 1975 erschienene Longseller "Der kleine Unterschied" hat die Sexordnung erschüttert, und Millionen von Frauen, von Flensburg bis Passau, von Rio bis Tokio, erkannten sich darin wieder. Es geht darin um das Monopol von Männern über Frauen in Sachen Lust und Liebe – und damit über ihr Leben.
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