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Hexenjagd in Papua-Neuguinea

Betty hat überlebt, weil sie unter der Folter "gestanden" hat. Viele "Sanguma" überleben nicht. In Papua-Neuguinea werden immer noch - und neuerdings zunehmend - "Hexen" verbrannt. Bettina Flitner war da. Sie hat fotografiert und aufgeschrieben, was sie erlebt hat.

Wenig Grund zum Hexen-Kult

1987 griff EMMA das Thema Hexen erneut auf. Der in Köln verfasste "Hexenhammer" zementierte die Rollenverteilung zwischen Frauen und Männern. In Deutschland wurde die letzte "Hexe" 1775 verbrannt - in der Schweiz 1793: Anna Göldi, die erst jüngst juristisch rehabilitiert wurde.

Maria Sibylla Merian - die geniale Malerin

Vor 300 Jahren starb Maria Sybilla Merian. Sie war eine bemerkenswerte Malerin und eine große Naturwissenschaftlerin. Und eine Abenteurerin. Gemeinsam mit ihrer Tochter reiste sie im Jahr 1699 nach Surinam, um die Schmetterlinge des tropischen Regenwaldes zu beobachten und zu zeichnen.

Preis für Kampf gegen Hexenwahn

Schwester Lorena liest EMMA aus gutem Grund. Denn darin wird von dem heldenhaften Mut berichtet, mit dem sie Frauen vor der Hexenverfolgung rettet. Dafür bekam die Schweizerin, die seit 30 Jahren in Papua-Neuguinea im Einsatz ist, jetzt den Menschenrechtspreis der Stadt Weimar verliehen.

Tierrechte: Hexenverfolgung und Vivisektion

Die Parallele zwischen Hexenverfolgung und Tierversuchen ist frappierend. In beiden Fällen waren und sind die Täter Männer. Die mittelalterliche Wissenschaft war von der Notwendigkeit der Hexenverfolgung genauso unerschütterlich überzeugt wie die heutige Wissenschaft von der Notwendigkeit der Tierversuche.

Männerjustiz

Vor Justitia sind nicht alle gleich. Arme zum Beispiel müssen nicht nur früher sterben als Reiche, sie müssen auch länger sitzen. Denn wir haben in der Bundesrepublik eine Klassenjustiz. Das ist bekannt. Weniger bekannt ist, dass wir auch eine Männerjustiz haben. Justitia ist ein Mann.
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