Alice-Schwarzer-Stiftung

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„Diese Mädchen sind hier bei euch!“

Laudatorin Waris Dirie forderte in einer ergreifenden Rede alle dazu auf, nicht länger wegzuschauen und das „Verbrechen“ der Genitalverstümmelung „endlich abzuschaffen“. Das ehemalige Topmodel, das als Fünfjährige in ihrer Heimat Somalia selbst Opfer des Verbrechens wurde, kämpft mit ihrer „Desert Flower Foundation“ unermüdlich.

„Es ist unser gemeinsamer Kampf!“

Alice Schwarzer erinnert in ihrer Rede beim HeldinnenAward daran, wie Feministinnen, die gegen Genitalverstümmelung kämpften, in „fortschrittlichen“ Kreisen als „elitäre, weiße Europäerinnen“ diffamiert wurden, die sich nicht in die afrikanischen „Traditionen“ einmischen sollten. Schwarzer appelliert: „Wir sind alle mehr denn je gefordert!“

„Es ist immer noch ein Tabuthema!“

Laudator Prof. Jürgen Wilhelm, Vorstandsmitglied der Alice-Schwarzer-Stiftung, würdigte die Aufklärungsarbeit von Virginia Wangare Greiner zu einem Thema, über das man auch in Deutschland nicht spricht. Und in einem Umfeld, in dem die Deutsch-Kenianerin doppelt betroffen ist: von Sexismus und Rassismus.

"Die Frauen sind für mich Heldinnen!"

Preisträgerin Dr. Cornelia Strunz leitet die Sprechstunde für genitalverstümmelte Frauen am Berliner Krankenhaus Waldfriede. Im 2013 gegründeten „Desert Flower Center“ werden die Genitalien der Frauen operativ rekonstruiert. Cornelia Strunz berät und begleitet die Frauen auf ihrem Weg. Hier ihre Dankesrede.

Der "HeldinnenAward 2024"

Die Ärztin Cornelia Strunz und die Sozialarbeiterin Virginia Wangare Greiner kämpfen gegen Genitalverstümmelung – in Deutschland. Dafür erhalten sie am 25. Oktober im Roten Rathaus Berlin den „HeldinnenAward 2024“ der Alice-Schwarzer-Stiftung. Waris Dirie hält die Laudatio. Alles zum Preis und zur Verleihung.

Nasrin Sotoudeh: Ich weiche nicht!

Wie Nasrin dem blutigen Terrorregime die Stirn bietet und sich von den Vertretern des „Gottesstaates“ nicht im Namen des Islam Würde und Freiheit rauben lässt.
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