Junggesellen im Strip-Schuppen?
Bald ist Frühling. Bestimmt. Und damit beginnt auch: die Hochzeitssaison! Zeitgleich werden Scharen männlicher und weiblicher Kleingruppen in Teufelskostümen (Frauen), Frottee-Bademänteln (Männer) oder kurzen Blümchen-Kleidern (beide) schnapslaunig durch die Straße ziehen. Keine Hochzeit ohne den obligatorischen JunggesellInnen-Abschied. Und: Kein Junggesellenabschied mit guten alten Freunden – ohne den obligatorischen Besuch im Strip-Club. Was tun, wenn der eigene Mann dabei ist?
Diese Frage schickte uns kürzlich eine EMMA-Leserin. Auch ihr Mann war an seinem eigenen Junggesellenabschied im Strip-Schuppen gelandet. Trotz Absprache, es nicht zu tun. Aber die „anwesenden Herren machten Druck“ an dem Abend.
Nun steht wieder eine Hochzeit an. Ihr Mann ist diesmal: Trauzeuge. Und wenn es nach ihm (und auch ihr) ginge, könnten sich seine Kumpels den Trip in den Strip-Laden diesmal wirklich sparen. Bloß: Was ist, wenn alle anderen wieder wollen? Gehört doch heute dazu, oder? Auch die beste Freundin findet: „Stell dich doch nicht so an!“
Die Nachfrage nach solchen Events ist mittlerweile übrigens so groß, dass sich Stripläden in Deutschland auf Junggesellenabschiede spezialisiert haben. Der „CP Club“ in Berlin verkündet auf seiner Webpage: „Wir sind absolute Profis in Sachen Junggesellenabschied“. Für 500 Euro gibt es die „All Inclusive Flat“ – für die, die sich „viel vorgenommen haben“.
Im Kölner Großbordell Pascha gibt es sogar den „Junggesellen-Freitag“. Inklusive freiem Eintritt für den Bräutigam, eine Flasche Pascha-Vodka und einen Private Dance. Vorausgesetzt, der Mann bringt mindestens fünf Freunde mit. Die zahlen 35 Euro Eintritt, klar. Und wie praktisch: Zum elfstöckigen Laufhaus sind es dann ja auch nur noch ein paar Meter ...
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