Schwarzer trifft Schöneberger
Barbara, ich habe es nicht gesehen, aber die ganze EMMA-Redaktion schwärmt von deinem Auftritt beim SWR3-New-Pop-Festival, wo du Rapper Wax auf den Arm genommen hast. Der rappt ja über seine „sexsüchtige Exfreundin“, die angeblich dauernd wollte und lässt in dem Video dazu ein Latina-Model in Hotpants und Highheels mit dem Hintern wackeln. Das hast du bei der Anmoderation zu Wax dann parodiert. Du bist auf den Tisch geklettert und hast wie eine heiße Hündin mit dem Hintern gewackelt …
Barbara Schöneberger: Ja, und alle Fotografen standen hinter mir. Und ich dachte immer nur: Hoffentlich ist mein Röckchen lang genug, und die sehen nicht …
Hast du eigentlich nie Angst, dich zu blamieren? Oder was falsch zu machen?
Ich denke vorher nie darüber nach – erst im Nachhinein frage ich mich: Was wäre, wenn’s schief gegangen wäre? Ich habe einfach ein wahnsinnig dickes Fell. Das war schon früher so. Als Kind konnte man mich anschreien, dann bin ich in mein Zimmer gegangen und nach fünf Minuten wieder fidel rausgekommen. Das ist natürlich günstig, wenn man permanent Beurteilungen ausgesetzt ist. Das weiß ja niemand besser als du, Alice. Also, wenn die Leute auf der Straße am Tag nach der Sendung sagen: Das blaue Kleid stand Ihnen aber gar nicht, Frau Schöneberger … Die Menschen meinen ja heutzutage: Die ist im Fernsehen und kriegt Geld dafür – da darf ich auch alles sagen.
Deine Eltern müssen einiges richtig gemacht haben mit dir.
Ich bin selbstbewusst erzogen worden. Meine Eltern haben immer zu mir gesagt: Mach dich unabhängig! Mach dein Ding! Verdien dein eigenes Geld! Mach dich nicht von einem Mann abhängig! Und vor allem: Sie haben mich nie psychologisiert …
… also nicht interpretiert …
Genau. Bis heute nicht. Meine Eltern sind eins zu eins. Meine Mutter sagt zu mir: „Fand ich gut.“ Oder: „Fand ich nicht gut.“ Mein Vater ist meistens der gleichen Meinung wie sie. (...)
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