Jetzt im Kino: Ixcanul
Der heute 37-jährige Sohn guatemaltekischer Eltern (spanischer Herkunft) hatte mit seiner Mutter jahrelang in einem Maya-Dorf gelebt – und ist nach einer Ausbildung in Paris und Rom an seine Wurzeln zurückgekehrt. In so einem Dorf ist Bustamante mit der Mutter, einer Ärztin, zwischen Mayas, Hippies und Guerilleros aufgewachsen. Sein Film erzählt die Geschichte von dem stolzen Maya-Mädchen Maria und deren starker Mutter.
Es gibt wenig Worte, aber viele Gefühle in der kargen Landschaft, in der verlorenen kleinen Hütte. Maria ereilt ein klassisches Frauenschicksal: ungewollt schwanger, im Krankenhaus sprachlos beraubt ihres Neugeborenen (das nach Amerika verscherbelt wird), beraubt auch ihrer Träume vom fernen Amerika und sich letztendlich fügend in eine arrangierte Ehe.
Die LaiendarstellerInnen sind von einer unglaublichen Intensität, und die intensive Liebe zwischen Mutter und Tochter verhindert das Grauen. Bustamantes Debütfilm erhielt zu Recht zahlreiche Preise, darunter den Silbernen Bären.
Filmstart: 31.3.